Wiedersehen der besonderen Art
Datum: 20.07.2007 06:54:24
Thema: News von den Rettungsorganisationen




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Ein Wiedersehen der besonderen Art gab es voriges Wochenende im Bezirk Melk. Bei einer Grillfeier bedankte sich die Familie eines schwerverletzten Jugendlichen, der genau vor einem Jahr seinen Unfall hatte, bei seinen Lebensrettern. Mitarbeiter der Rettungsleitstelle, des Roten Kreuzes und der Feuerwehr konnten ausgelassen feiern.

Am Sonntag, den 15. Juli 2006 kam es genau in Grimegg in der Gemeinde St. Leonhard am Forst zu einem folgenschweren Unfall. Benjamin Strasser war mit seinem Moped auf dem Nachhauseweg. 200 Meter vor seinem Elternhaus wollte er links abbiegen. Genau in dem Moment setzte hinter ihm ein Motorradfahrer der einen Beifahrer mitführte, zu einem Überholmanöver an und rammte das Moped, alle drei Personen wurden durch den starken Aufprall durch die Luft geschleudert und blieben schwer verletzt auf der Straße liegen.

Der Notruf von der Unfallstelle langte in der zuständigen LEBIG Rettungsleitstelle St.Pölten ein. Die Emergency Medical Dispatcher Robert Topf und Alexander Wagner nahmen beruhigend alle notwendigen Informationen auf. Der Disponent Philipp Gutlederer alarmierte parallel dazu zwei Rettungswagen der Rotkreuz-Stellen St .Leonhard und Kilb, sowie den diensthabenden Wochenendarzt und den Rotkreuz-Notarztwagen Melk. Ebenso wurde der Notarzthubschrauber Christophorus 15 sowie die Feuerwehr und die Polizei zur Unfallstelle beordert. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, war klar, dass ein weiterer Notarzthubschrauber für den Abtransport notwendig war. Durch die überregionale Koordination der LEBIG Rettungsleitstelle NÖ konnte Christophorus 10, der sich gerade einsatzbereit im Krankenhaus Amstetten befand, ohne langen Anflug zur Unfallstelle geschickt werden. Für die Angehörigen wurden das Kriseninterventionsteam Team des Roten Kreuzes Ybbs nachalarmiert.

Über ein Monat lag Benjamin im Landesklinikum St. Pölten auf der Intensivstation, er konnte erst nach vier Wochen langsam aus dem Tiefschlaf geholt werden. Der lange Krankenhausaufenthalt, zahlreiche Therapien und eine intensive Rehabilitationszeit waren für Benjamin, seinen Eltern und Brüder eine lange und harte Zeit. Vorigen Sonntag, genau nach einem Jahr, geht es Benjamin glücklicherweise wieder sehr gut.

Den Eltern war es ein großes Anliegen allen Beteiligten die von der Alarmierung bis zur Rehabilitation beteiligt waren, zu einer Grillfeier einzuladen und somit Allen für die geleistete Hilfe Danke zu sagen. Der Vater bedankte sich bei allen Anwesenden und betonte dass die Rettungskette perfekt funktionierte, es waren alle Einsatzkräfte schnell zur Stelle und leisteten sehr gute Arbeit. Für die Anwesenden war es eine große Freude den lebensfrohen und freundlichen Benjamin an dem Grillabend kennen zu lernen. noch im Sommer will er seine Lehre als Tischler fortsetzen.

Quelle: Lebig





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