Wassereintritt in Reihenhaussiedlung (xxx)
Datum: 23.07.2007 11:12:59
Thema: Einsätze Allgemein


Am 22. Juli wurde die Feuerwehr Strasshof um 20:22 Uhr von Florian Mistelbach per stillem Alarm (Alarmpager, Alarm-SMS) zu einem, scheinbaren Routineeinsatz, alarmiert. Laut Alarmmeldung sollte Wasser in einem Keller in der Grenzstraße eingetreten sein. Erst am Einsatzort wurde dem Einsatzleiter HBI Richard Fischer das Ausmaß des Schadens klar.

Kurz nach Alarmierung rückte das erste Fahrzeug (Schweres Rüstfahrzeug) zum Einsatzort aus. Dem folgte das Rüstlöschfahrzeug, Kommandofahrzeug und Versorgungsfahrzeug (mit allen vorhandenen Pumpen).






Lage am Einsatzort:



Als das Rüstlöschfahrzeug und das schwere Rüstfahrzeug am Einsatzort ankamen, erwarteten die Alarmierenden die Einsatzkräfte bereits. Es stellte sich heraus, dass in einer Reihenhaussiedlung mehrere Keller einige Zentimeter tief unter Wasser standen. Die Ursache für den Wasseraustritt war ein Sandfilter, der in einem der betroffenen Häuser gebrochen war. Dadurch konnte Wasser einige Zeit unbemerkt austreten und setzte den Keller unter Wasser. Aufgrund der Bauweise der Reihenhaussiedlung breitete sich das Wasser auf die umliegenden Keller aus und überschwemmte diese ebenfalls.






Tätigkeiten am Einsatzort:



Sofort wurde die Einsatzstelle abgesichert und die beiden Fahrzeuge (Schwere Rüstfahrzeug und Rüstlöschfahrzeug) in Stellung gebracht. Die Einsatzkräfte bauten Schlauchleitungen durch die Kellerfenster der betroffenen Keller auf, um die Unterwasserpumpen betreiben zu können. Gleichzeitig wurde die Wasserzufuhr und Stromversorgung unterbrochen, um die Einsatzkräfte zu schützen. Deswegen mussten die Einsatzkräfte auch die Stromversorgung für die Pumpen und Scheinwerfer sicherstellen. Zu späterer Stunde mussten mehrere Scheinwerfer sowie der Lichtmast des Schweren Rüstfahrzeuges aufgebaut werden. In drei betroffenen Häusern wurden die Keller mittels Unterwasserpumpen soweit als möglich abgepumpt. Das restliche Wasser wurde mittels Nasssauger aus den Keller gebracht und in eine angrenzende Wiese gepumpt.






Eine weitere Herausforderung war das Erreichen einer betroffenen Familie, die gerade auf Urlaub war. Der Einsatzleiter informierte jedoch die Eltern der Betroffenen. Des Weiteren wurde eine Spezialfirma verständigt, die sich um den Schaden in weiterer Folge kümmern wird.






Aufgrund des doch recht hohen Wasserstandes zog sich der Einsatz in die Länge. Durch die große Hitze, waren die Einsatzkräfte, vor allem in den Kellern, stark gefordert. Nach mehr als drei Stunden konnte der Einsatz endlich beendet werden und die Einsatzkräfte konnten glücklich aber müde ins Feuerwehrhaus einrücken. Zuvor wurden aus den Keller noch Teppiche und andere Einrichtungsgegenstände geborgen. Im Feuerwehrhaus angekommen war der Einsatz natürlich noch nicht zu Ende, weil die Einsatzkräfte mussten natürlich noch die Geräte und Autos versorgen, ehe sie sich bei der Bezirksalarmzentrale Mistelbach einsatzbereit zurückmelden konnten.






Eingesetzt waren:

  • Schweres Rüstfahrzeug

  • Rüstlöschfahrzeug

  • Versorgungsfahrzeug

  • Kommandofahrzeug

  • mit ca. 25 Einsatzkräften








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