Zusammenfassung - Waldbrände
Datum: 30.07.2007 12:36:22
Thema: Berichte in den Medien


-Südafrika: Feuerwehrleute von Buschbränden eingeschlossen, 6 Mann tot. 30.7.2005
-Sieben große Feuer wüten weiterhin in Griechenlands Wäldern 30.07.2007
-Großbrand auf Gran Canaria neu entfacht. 30.07.2007
-Weitere Feuer in Spanien und Portugal. 30.07.2007
-Feuer in der Slowakei wütet seit neun Tagen. 30.07.2007
-Waldbrände in Bulgarien. 30.07.2007
-2000 Feuer binnen fünf Tagen in Serbien. 27.07.2007



Südafrika: Feuerwehrleute von Buschbränden eingeschlossen, 6 Mann tot. 30.7.2005

Johannesburg - Die schwersten Buschbrände seit zwei Jahrzehnten in Südafrika haben bisher knapp zwei Dutzend Menschen das Leben gekostet. Die Behörden gaben am Montag den Tod von sechs Feuerwehrleuten bekannt, die am Vortag beim Einsatz gegen die Flammen in der Provinz Mpumalanga ums Leben kamen.
Fünf von ihnen waren in ihrem Geländewagen verbrannt, ein weiterer ertrank, als sein Löschzug beim Wassertanken in einen Damm rollte. Der nationale Rundfunk hatte die vorläufige Opferbilanz zuvor mit 17 Toten sowie Sachschäden in dreistelliger Millionenhöhe angegeben.

Sieben große Feuer wüten weiterhin in Griechenlands Wäldern. 30.07.2007

In Griechenland haben am Montag weiter sieben große Waldbrände gewütet. Die Feuerwehr teilte am Vormittag mit, in den Regionen Ionannina, Kozani, Florina, Pieria und Thesprotia kämpften 200 Feuerwehrleute gegen die Flammen, ein weiteres Feuer sei am Sonntag an einem Hang des Berges Parnass im Zentrum des Landes ausgebrochen.
Bei den Löscharbeiten seien rund 50 Fahrzeuge, zwei Flugzeuge und zwei Hubschrauber im Einsatz. Wegen anhaltender Trockenheit brachen immer wieder neue Brände aus. Von Sonntag auf Montag habe es 71 neue Feuer gegeben, die die Einsatzkräfte aber schnell unter Kontrolle gebracht hätten, sagte der Sprecher.
Am Sonntag trafen ein Flugzeug und zwei Hubschrauber aus Russland ein, die ab Montag bei den Löscharbeiten eingesetzt werden könnten, sagte der Feuerwehrsprecher. Bei den schweren Bränden sind der griechischen Presse zufolge seit Juni mehr als 60.000 Hektar Wald abgebrannt, acht Menschen kamen dabei ums Leben.

Großbrand auf Gran Canaria neu entfacht. 30.07.2007

Auf der Kanaren-Insel Gran Canaria hat heftiger Wind den Waldbrand neu entfacht. An einer Feuerfront seien die Flammen wieder außer Kontrolle geraten, teilten die örtlichen Behörden am Montag mit. Mehrere Dörfer mussten evakuiert werden.
Windböen von bis zu 60 Stundenkilometern sowie die große Hitze und die Trockenheit erschwerten die Brandbekämpfung. Rund 200 Feuerwehrleute und Helfer kämpften gegen die Flammen. Unterstützt wurden sie von einem Dutzend Löschhubschraubern und -flugzeugen.
Der Brand in der Umgebung von Tejeda im Zentrum der Insel ist der bisher schlimmste in der Geschichte Gran Canarias. Er hat bereits mehr als 3.500 Hektar Pinienwald vernichtet. Das Feuer war am Freitag von einem Forstarbeiter aus Wut über seine bevorstehende Entlassung gelegt worden. Der 37-Jährige wurde festgenommen.

Weitere Feuer in Spanien und Portugal. 30.07.2007

Auch in anderen Teilen Spaniens loderten am Montag Waldbrände, der größte in einer Gebirgsregion nahe Cordoba im Süden des Landes. Dort verkohlte eine fast 4.000 Hektar große Fläche. Das Feuer war auf einem Manövergelände der Armee ausgebrochen. Ursache war vermutlich ein liegen gebliebenes Geschoss.
Im benachbarten Portugal konnten mehrere Feuer gelöscht werden. Die Waldbrandgefahr dort bleibt aber angesichts großer Hitze und Trockenheit ebenfalls extrem hoch.

Feuer in der Slowakei wütet seit neun Tagen. 30.07.2007

Der Waldbrand im slowakischen Naturschutzgebiet Slovensky raj (Slowakisches Paradies) südlich der Hohen Tatra war am Montag auch nach neun Tagen noch nicht gelöscht. Feuerwehr und Armee gingen aber nach eigenen Angaben davon aus, das Feuer bis spätestens Dienstag löschen zu können. Regen und eine spürbare Abkühlung sollten dazu beitragen, erklärten Feuerwehrsprecher den Medien.

Waldbrände in Bulgarien. 30.07.2007

In Bulgarien haben bei einer Dauerhitze mit Temperaturen um 40 Grad am Montag weiter zahlreiche Waldbrände gewütet. Zwei Menschen wurden verletzt, wie bulgarische Medien berichteten. In den am stärksten bedrohten Gebieten bei Maglisch und Tschepelare im Süden des Landes blieb der Notstand weiter in Kraft.
Ein russisches Löschflugzeug, das bereits vor einer Woche eingesetzt worden war, wurde am Montag wieder in dem Balkanland erwartet. Bulgarien hatte auch die EU und die NATO um Hilfe gebeten. Wald- und Flächenbrände tobten auf einer Gesamtfläche von 23.000 Hektar. Die Feuer wurden Medienangaben zufolge sowohl auf Nachlässigkeit als auch auf vorsätzliche Brandstiftung zurückgeführt.

2000 Feuer binnen fünf Tagen in Serbien. 27.07.2007

Belgrad - In Serbien sind nach offiziellen Angaben allein in den vergangenen fünf Tagen 2000 Brände registriert worden, einige von ihnen toben seit mehreren Tagen. Unweit der südserbischen StadtPirot hilft auch ein russisches Löschflugzeug gegen die Brände.
Feuerwehr, Polizei und Militär kämpfen seit Mitte vergangener Woche gegen einen Waldbrand auf einer Fläche von 200 Hektar. Das Flugzeug sei per Verordnung von Präsident Wladimir Putin entsandt worden, nachdem ihn der serbische Premier Vojislav Kosutnica um Hilfe gebeten hat, meldeten Medien.

Nahe der Ortschaft Bela Crkva in der nordserbischen Provinz Vojvodina brannten inzwischen etwa 400 Hektar Wald. Über kleinere Brände wird auch aus Zentralserbien berichtet.
Der Waldbrand in der schwer zugänglichen Region um Pirot hat unterdessen eine fast vergessene Affäre in Erinnerung gerufen. Es stellte sich nämlich heraus, dass das serbische Militär zur Zeit nur über einen einzigen Löschhubschrauber verfügt. Dieser wurde über das Wochenende zwar eingesetzt, ist aber wegen einer Panne inzwischen ausgefallen.(APA)


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