Familienzusammenführung durch das Rote Kreuz – Happy End für Familie Gashi (x)
Datum: 28.08.2007 07:11:54
Thema: News von den Rettungsorganisationen




Rotes Kreuz Neiderösterreich


Nach Jahren der schmerzlichen Trennung in den Wirren des Kosovo-Krieges wurde für Familie Gashi im August das scheinbar Unmögliche wieder möglich: Alle Mitglieder der Familie können nun wieder in Sicherheit zusammen leben.

Dieser glücklichen Wiedervereinigung gingen schwere Jahre voraus. 2005 konnte der Albaner Astrit Gashi zwar aus dem Kriegsgebiet flüchten, musste aber seine Frau Violetta, seine Söhne Adi und Edi, sowie seine kleine Tochter Aida zurücklassen.

Menschen, die aufgrund von Kriegen aus ihrer Heimat geflohen sind und in Österreich Zuflucht suchen, sehen sich mit einer neuen Sprache und Kultur konfrontiert. Sie müssen lernen, mit Gefühlen der Entwurzelung und des Identitätsverlustes im Gastland umzugehen. Gerade der Kontakt und die Vertrautheit mit den eigenen Familienangehörigen bietet diesen Menschen Halt und Geborgenheit und erleichtert so die Integration in der neuen Heimat.

Mit dem positiven Abschluss des Asylverfahrens in Österreich am 15. März 2007 rückte für Astrit Gashi nun auch sein Traumziel – mit seiner Familie wieder vereint zu sein – in greifbare Nähe.

Um Hilfe im Verfahren der Familienzusammenführung zu erhalten, wandte sich Astrit Gashi an die Gesundheits- und Sozialen Dienste des Roten Kreuzes NÖ, die gemeinsam mit dem Suchdienst des Österreichischen Roten Kreuzes im Zuge eines EU-geförderten Projektes Asylanten bei der Nachholung ihrer Angehörigen in die neue Heimat unterstützen.

In nur 3 Monaten konnte nun Familie Gashi mit Hilfe des Roten Kreuzes NÖ und dem Suchdienst des Österreichischen Roten Kreuzes alle nötigen Schritte zur Familienzusammenführung unternehmen und sich schlussendlich am Flughafen Schwechat glücklich in die Arme schließen.

Das Rote Kreuz NÖ ließ die Hilfe aber nicht an diesem Punkt enden, sondern unterstützt die Familie nach wie vor bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung und sorgt mit finanziellen Mitteln aus dem Spontanhilfe-Fonds auch dafür, dass einige Hürden am Beginn der Zukunft in Österreich leichter genommen werden können.

Quelle: Rotes Kreuz Niederösterreich





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