Hochwassersituation im Bezirk Bruck/Leitha am 8. 9. 2007 (xx)
Datum: 09.09.2007 08:44:19
Thema: Unwetter und Katastrophen
Eine äußerst anstrengende Nacht hatten die Einwohner von Pischelsdorf/Leitha. In den Nachtstunden vom 07.09. auf den 08.09.2007 stieg der Pegelstand der bereits hochwasserführenden Leitha enorm an, wodurch eine komplette Siedlung mit rund 30 Häusern überflutet wurde. Viele Keller standen unter Wasser, einige Wertgegenstände, darunter auch Fahrzeuge, wurden erheblich beschädigt. In den Gassen konnte ein Stand von rund 30cm gemessen werden.
Als Unterstützung der örtlichen Feuerwehr Pischelsdorf wurden gegen 3 Uhr die Feuerwehren Götzendorf, Mannersdorf, Trautmannsdorf, Sommerein und Hainburg angefordert, die mit allen verfügbaren Pumpgeräten durchgehend arbeiteten.
Die großen Abwassertauchpumpen aus Sommerein und Hainburg mit einer Fördermenge von bis zu 2000 Liter pro Minute, die für den Katastrophenhilfsdienst angekauft wurden, kamen auch zum Einsatz.
Zu Mittag konnte dann ein sinkender Pegelstand der Leitha gemeldet werden. 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen in Pischelsdorf noch immer im Einsatz, welcher inklusive aller Aufräumarbeiten bis ca. 18 Uhr andauern wird. Zwischendurch wurden eingesetzte Feuerwehren immer wieder zu Einsätzen in der eigenen Gemeinde entsandt.
Durch die Überflutung der L161 zwischen Mannersdorf und Wasenbruck und der L155 zwischen Hof und Seibersdorf mussten diese Verkehrsverbindungen ab den frühen Morgenstunden für mehrere Stunden gesperrt werden.
An der Donau in Hainburg wurde in den frühen Morgenstunden ein stabiler Pegelstand gemeldet. Die Lage ist aber weiterhin kritisch. Die Feuerwehren Hainburg/Donau, Wolfsthal und Austria Tabak stehen in einer Siedlung im Einsatz.
Quelle: BFKDO Bruck an der Leitha
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