wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Zimmerbrand in Tullner-Mehrparteienwohnhaus (x)

Am 09.11.2007 langte um 04:16 Uhr in der NÖ Landeswarnzentrale der Notruf über einen Zimmerbrand in einem Mehrparteienwohnhaus in Tulln, Jakob-Schefzik-Gasse 39 ein. Die Stadtfeuerwehr Tulln rückte mit dem ersten Tanklöschfahrzeug und der Drehleiter um 04:18 Uhr zum Einsatzort aus.

Nachdem noch eine Person in der bereits in Vollbrand stehenden Wohnung im ersten Obergeschoss der Stiege 4 vermutet wurde begann der erste Atemschutztrupp im Zuge des Innenangriffes mit der Personensuche in der Wohnung. Ein weiterer Atemschutztrupp nahm eine Löschleitung über die Drehleiter vor und unterstützte die Personensuche von Außen. Bereits bei der Anfahrt der weiteren zwei Tanklöschfahrzeuge rüstete sich jeweils ein Atemschutztrupp aus um den laufenden Innenangriff zu unterstützen.
Der Wohnungsmieter, ein 38-jähriger Tullner, dürfte noch selbst erste Löschversuche unternommen haben bevor ihn der Atemschutztrupp im Badezimmer leblos vorfinden konnte und ins Freie brachte. Vor der Wohnhausanlage wurde er dem anwesenden Rettungsdienst übergeben wobei die Notärztin nur mehr den Tod feststellen konnte.

Nach der Personenbergung kontrollierte der Atemschutztrupp den Wandverbau und die Wohnküche mit der Wärmebildkamera auf evtl. vorhandene Glutnester um eine gezielte Brandbekämpfung zu ermöglichen. Die Entrauchung des Stiegenhauses erfolgte mit einem Hochleistungslüfter.

Die Löscharbeiten wurden durch die Betriebsfeuerwehr Agrana und die Freiw. Feuerwehr Langenlebarn durch Atemschutztrupps unterstützt. Mit dem Wechselladeaufbau “Atemschutz“ wurde am Alten Ziegelweg ein Sammelplatz eingerichtet, die eingesetzten Atemschutztrupps betreut und die Leerflaschen befüllt.

Nachdem die Betriebsfeuerwehr um 05:34 Uhr und die Freiw. Feuerwehr Langenlebarn um 06:07 Uhr die Einsatzstelle verlassen konnten rückten die Kräfte der Stadtfeuerwehr um 07:34 Uhr ein bzw. konnte die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.
Die Brandursachenermittlung erfolgte durch einen Polizei-Brandermittler sowie die Brandverhütungsstelle für Niederösterreich.

Quelle: Feuerwehr Tulln