Schneefälle sorgen für Verkehrschaos auf A21 (x)
Datum: 18.11.2007 14:59:08
Thema: Einsätze Allgemein


BFK Baden


Nach dem es in den Abendstunden, des 15. November 2007, im Osten von Österreich zu starken Schneefälle kam, dauerte es nicht lange bis es wieder einmal auf der der A21 hieß „nichts geht mehr".

Zusätzlich gab es im Bezirk Baden (Bereich zwischen Heiligenkreuz und Klausen Leopoldsdorf) eine Baustelle. Wobei in Fahrtrichtung St. Pölten nur zwei Fahrspuren (eine auf der regulären Richtungsfahrbahn und eine weitere auf der Richtungsfahrbahn Wien geführte Kollektorspur) zur Verfügung standen.

Und wieder einmal waren viele Fahrzeuglenker (vorwiegend Lkws aber auch zahlreiche Pkws) ohne Winterreifen oder Schneeketten unterwegs. Innerhalb kürzester Zeit baute sich dann ein Stau in beiden Richtungsfahrbahnen mit einer Gesamtlänge von fast 21k m auf.

Die Wiener Außenringautobahn (A21) wurde zwischen dem Knoten Steinhäusl und Vösendorf in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Die ersten Freiwilligen Feuerwehren aus dem Bezirk Baden, wurden gegen ca. 19:45 Uhr alarmiert und eine Einsatzleitung, aller Einsatzorganisationen direkt bei der Autobahnmeisterei Alland eingerichtet. Die Hauptaufgabe der Feuerwehr war, die hängen geblieben Lkws und Pkws frei zu schleppen bzw. auch aus Straßengräben zu bergen.

Im Bereich Knoten Steinhäusl bis Hochstrass wurde auch mit den Einsatzkräften aus dem Bezirk St. Pölten zusammen gearbeitet. Aber auch die im Einsatzabschnitt des Bezirk Mödling standen zahlreiche Freiwillige Feuerwehren zwischen Brunn am Gebirge und Heiligenkreuz auf der A21 im Dauereinsatz.

Da der Schneefall nicht nachließ, spitze sich die Lage immer mehr zu. In weiterer Folge gab es auch für die Einsatzfahrzeuge fast kein durchkommen mehr. Immer wieder stellten sich Lkws und Pkws quer und blockierten somit bereits schon geräumte Bereiche bzw. Fahrstreifen. Somit standen auch Schneepflüge, Fahrzeuge von Abschleppdiensten und Einsatzfahrzeuge der Polizei, Rettung und Feuerwehr im Stau. Da schon bald kein Ende des Einsatzes in Sicht war, wurden weitere Einsatzkräfte des Roten Kreuzes, über die Lebig Rettungsleitstelle NÖ Standort Baden, alarmiert und in das Einsatzgebiet entsendet. Sie versuchten zu den bereits seit mehreren Stunden eingeschlossen Fahrzeuglenkern zu gelangen, um diese mit Tee und auch Decken zu versorgen. Schätzungen zu Folge dürften um die 4.000 !!! Fahrzeuge betroffen gewesen sein.

Gegen 04:00 Uhr Früh wurden weitere Freiwillige Feuerwehren alarmiert bzw. lösten diese dann die bereits seit mehreren Stunden im Einsatz befindlichen Kräfte ab. Um 07:30 Uhr standen 15 Freiwillige Feuerwehren aus dem Bezirk Baden mit 22 Fahrzeugen und ca. 140 Feuerwehrleute im Einsatz. Im Laufe des Vormittages, wurden diese durch weitere 9 Freiwillige Feuerwehren unterstützt und abgelöst.

Erst gegen ca. 14:00 Uhr konnte nach über 19 Stunden die Autobahntotalsperre der A21 aufgehoben werden.

So nebenbei mussten in diesem Zeitraum, von weiteren 15 Freiwillige Feuerwehren aus dem Bezirk Baden, diverse andere Einsätze im Bezirk abgearbeitet bzw. von der Bezirksalarmzentrale Baden disponiert werden.

Bericht: EOBI Stefan Schneider BSB ÖA BFKDO Fotos: Stefan Schneider

Quelle und weitere Fotos auf der BFKDO Homepage www.bfkdo.baden.com





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