LKW Brand - Sperre der A21 (x)
Datum: 20.11.2007 07:45:17
Thema: Brandeinsätze


FOTO: FF

Es war Sonntag, der 18.November 2007 gegen ca. 08:45 Uhr, als auf der der A21 der Wiener Außenringautobahn kurz nach Hochstrass ein holländischer Lkw Sattelzug zu brennen begann.

Der Lenker des Lkw erzählte, als ich gefahren bin sind plötzlich Flammen aus dem Auspuff ausgefahren. Ich konnte den Lkw gerade noch auf dem Pannenstreifen lenken, als auch schon aus dem Motorraum die ersten Flammen schlugen. Dann dauerte es auch nicht lange, als das Führerhaus brannte. Ich alarmierte sofort die Feuerwehr und obwohl diese schnell eintraf, stand die Zugmaschine bereits in Vollbrand. Über die Bezirksalarmzentrale Baden wurden sofort vom Leitstellendisponent die Freiwillige Feuerwehr Alland, Klausen-Leopoldsdorf und Hochstrass alarmiert. Durch die Autobahnpolizeiinspektion Alland, wurde bereits die Autobahn A21 in Fahrtrichtung Wien, im Bereich Knoten Steinhäusl gesperrt.

Trotz eines massiven Löschangriffes mit Wasser und Löschschaum, konnte nicht verhindert werden, dass sich die Flammen vom Führerhaus über das Kühlaggregat und in Folge auf die Isolierung des Kühlauflegers ausbreiteten. Nachdem weitere Tanklöschfahrzeuge eintrafen, wurde unter Atemschutz mit dem Löschangriff des Brandes im Innenraum des Auflegers begonnen. Der Brand hatte sich bereits, in dem mit 25to Obststeigen (Weintrauben) und medizinischen Produkten geladen Sattelaufleger ausgebreitet. Da die sich der Brand im vorderen Teil des Auflegers befand und die Ware blockartig bis fast unter die Decke geladen waren, konnten die Flammen von der Rückseite aus nur schwer erreicht werden. Darauf hin versuchte man über die Lüftungsklappen im vorderen Bereich des Kühlauflegers Löschschaum einzubringen. Die weitere Brandbekämpfung gestaltete sich äußerst schwierig und die Flammen entfachten sich immer wieder. In der Zwischenzeit wurde von der Autobahnpolizeiinspektion, die sich im Stau befindlichen Fahrzeugen, teilweise gegen die Richtungsfahrbahn bei der Abfahrt Hochstrass abgeleitet. Für die Bergung bzw. das Entsorgen des Ladegutes, wurde eine private Firma mit Container verständigt. Da auch für diese Arbeiten Atemschutz benötigt wurde, ist das Atemluftfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Baden- Weikersdorf, angefordert worden.
Die Bergearbeiten der total ausgebrannten Zugmaschine und des Auflegers übernahm ein privates Berge- und Abschleppunternehmen. Da der Brand auch auf die noch teilweise vollen Treibstofftanks übergriff, wurde dafür ein Spezialpumpwagen einer Entsorgungsfirma alarmiert.

Laut Presseaussendung der Sicherheitsdirektion NÖ, war die Autobahn zwischen 08:10 Uhr und 10:43 Uhr für den kompletten Fahrzeugverkehr auf der Richtungsfahrbahn Wien gesperrt und bis ca. 12:00 Uhr die Einsatzstelle nur Einspurig passierbar. Die Brandursache dürfte ein Motorschaden gewesen sein und die Schadenshöhe wird auf ca. 400.000,00 Euro geschätzt.

Im Einsatz standen die FF Alland, FF Hochstrass, FF Klausen Leopoldsdorf und das Atemluftfahrzeug der FF Baden-Weikersdorf mit 40 Feuerwehrleuten und 8 Fahrzeugen.

www.bfkdo.baden.com





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