Atemschutzträger der Feuerwehr St. Pölten-Wagram „versilbert“ (xx)
Datum: 26.11.2007 19:18:19
Thema: Leistungsbewerbe


Foto: FF St. Pölten-Wagram

Fünf Prüfungsstationen, Theorie und Praxis, Menschenrettung, Brandbekämpfung und Gerätekunde. Das sind die Eckpunkte der Atemschutzleistungsprüfung des Tiroler Landesfeuerwehrverbandes, an dem sechs Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Wagram am Samstag, 24. November 2007, teilgenommen haben. Die Landeshauptstädter setzen bewussst auf diese auf NÖ-Landesebene nicht vorhandene Möglichkeit, die Atemschutzausbildung „drillmäßig“ zu schulen.

„Im Brandeinsatz muss es schnell gehen, der Atemschutz ist unsere ganz persönliche Lebensversicherung, ohne der wir Opfern auch gar nicht helfen könnten. Fehler dürfen dabei nicht passieren. Der Bewerb hilft dabei, dass die notwendigen Handgriffe ins Blut übergehen“, fasst Wagrams Kommandant Leopold Lenz die Gründe für die Teilnahme am Bewerb zusammen. Bereits vor drei Jahren hatten sich die FF-Mannen den kritischen Augen der Tiroler Bewerter gestellt – damals in der Stufe I mit vorher festgelegter Aufgabenzuordnung. Am Samstag folgte nun die Stufe II, bei der zusätzlich die Komponente „Nachrichtendienst“ dazugekommen ist.

Und natürlich musste jedes Truppmitglied (ein Trupp besteht aus 3 Personen) alles können...: Per Losentscheid wurden die Posten „verlost“.

Foto: FF St. Pölten-Wagram

Entsprechend sorgfältig haben sich die sechs Helfer auf die „Mission Tirol“ vorbereitet: An 9 Übungsabenden wurde in einem Wagramer Hochhaus für den Prüfungstag hingearbeitet, insgesamt 109 Stunden lang – zusätzlich zur üblichen Einsatz-, Übungs- und Wartungstätigkeit wohlgemerkt.
Die „Silbernen“ sind übrigens allesamt Chargen bzw. Sachbearbeiter in der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Wagram. Damit sind sie Teil des feuerwehrinternen Ausbilderteams und können ihre Erfahrungen so an alle Atemschutzgeräteträger weiter geben.

Ausbildung mit Weitblick genießt in Wagram einen besonderen Stellenwert. Bereits im Frühjahr sind 12 Atemschutzgeräteträger im wahrsten Sinn des Wortes „durchs Feuer gegangen“. In der Rauchdurchzündungsanlage der FF St. Pölten-Stadt konnte das Verhalten bzw. das Verhindern eines so genannten Flash-Overs geübt werden.

Teilnehmer:
Trupp I:
Truppführer FT Markus Steininger, OLM Christian Kovar, LM Michael Brunner

Trupp II: Truppführer BM Peter Strobl, LM Rainer Horvath, BSB Alfred Sampl





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