Entzündung einer Gasflasche in Saalbach
Datum: 04.12.2007 07:22:25
Thema: Brandeinsätze


Am 3.12.2007 gegen 10.35 Uhr war ein 25-jähriger Facharbeiter auf einer Baustelle im Gemeindegebiet von Saalbach damit beschäftigt, mit einem Schneidbrenner Armierungseisen zu schneiden. Dabei benutzte er Acetylengas und Sauerstoff. Er betätigte den Schneidbrenner ca. fünf Minuten, schaltete danach an der Handarmatur das Gas kurzzeitig ab und richtete sich mit dem Baukran das nächste Bündel Eisen.

Hierauf nahm er den Schneidbrenner wieder in die Hand, drehte das Gas auf und wollte mittels eines Feuersteins den Brenner wieder entzünden. Dabei gab es einen dumpfen, kurzen Knall und in ca. 5 m Entfernung explodierten die Flaschenarmaturen der Gasflasche. Die Flasche, die mit Acetylengas gefüllt, aber mit einem Rückschlagventil gesichert war, fing sofort Feuer. Die dabei entstandene Flamme entzündete eine Holzhütte, in der zwei 40-Liter Flaschen (gefüllt mit je 8 kg Acetylen) und zwei Sauerstoffflaschen gelagert waren. Der Facharbeiter drehte an der Handarmatur sofort das Gas ab und eilte zu seinem Vorarbeiter, der umgehend die Feuerwehr verständigte. In weiterer Folge sperrten die Arbeiter aus Sicherheitsgründen die L 111. Der später verständigte Katastrophenreferent der Bezirkshauptmannschaft Zell am See verfügte letztlich die behördliche Sperre der L 111. Aufgrund der akuten Explosionsgefahr wurde die Baustelle zur Gänze geräumt. Die Feuerwehr Saalbach rückte mit 25 Mann und sechs Fahrzeugen zum Einsatzort aus, wobei entschieden wurde, einen Gas-Sachverständigen beizuziehen. Zwischenzeitlich wurden die Flaschen permanent mit Löschwasser gekühlt. Der Sachverständige ordnete die längerfristige Kühlung der Flaschen an, um sie danach sicher abtransportieren zu können. Um 14.07 Uhr wurde der Verkehr auf der L 111 wieder zweispurig freigegeben. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Das Rote Kreuz war vorsorglich mit einem Fahrzeug am Einsatzort. Die kleine, hölzerne Lagerhütte brannte gänzlich nieder.





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