Verkehrsunfall im Grasbergtunnel mit vier beteiligten Fahrzeugen (x)
Datum: 08.12.2007 07:50:53
Thema: Einsätze Allgemein


Foto: FF Gloggnitz


Zu einem Verkehrsunfall kam es am Freitag den 7.12.2007 gegen 16:00 Uhr auf der Semmeringschnellstrasse.
Im Grasbergtunnel waren vier Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden. Verletzt wurde niemand.
Die Unfallstelle wurde in Zusammenarbeit von Feuerwehr, ASFINAG, ÖAMTC und Polizei wieder für den Verkehr freigemacht.

Probleme bei der Anfahrt für die Einsatzkräfte
Da im Bereich vor dem Grasbergtunnel in Fahrtrichtung Semmering die Schnellstrasse von zwei auf drei Spuren wechselt, gibt es in diesem Bereich keinen Pannenstreifen. Die Feuerwehr musste sich dabei mühsam durch den Stau kämpfen.
Feuerwehrmitglieder gingen zu Fuß und wiesen die Autofahrer an eine so genannte Rettungsgasse zu bilden.

Die seit vielen Jahren in anderen europäischen Ländern erfolgreich – teilweise sogar gesetzlich vorgeschriebene Rettungsgasse ist in Österreich noch unbekannt. In Österreich gilt derzeit noch das ungeschriebene Gesetz, dass die Einsatzkräfte den Pannenstreifen verwenden.
Aufgrund von unterschiedlichen Faktoren ist dies jedoch oft nicht ungehindert möglich: Baustellen, liegen gebliebene Fahrzeuge, ausscherende Fahrzeuge oder aber fehlende Pannenstreifen behindern oftmals die Einsatzkräfte und verursachen so unnötige und lebensbedrohliche Zeitverluste.
Die Rettungsgasse ist der Fahrweg für Rettungskräfte auf mehrspurigen Fahrbahnen und so funktioniert die Rettungsgasse

Die Rettungsgasse wird bei zweispurigen Autobahnen zwischen den beiden Fahrstreifen und bei dreispurigen Autobahnen zwischen linkem und mittlerem Fahrstreifen gebildet.
Bei vierspurigen Strecken wird sie in der Mitte der Fahrbahn gebildet.
Der Stand bzw. Pannenstreifen darf jedoch in keinem Fall befahren werden, was allerdings sehr oft aus Unwissenheit getan wird.
Siehe auch samariterbund.net und hersche.at

Quelle: FF Gloggnitz





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