Schwerer Verkehrsunfall auf A9 (x)
Datum: 11.12.2007 07:21:32
Thema: Einsätze Allgemein


FOTO: BF Graz

Ein Sattelschlepper durchbricht am Weblinger Kreis Betonleitwände und Geländer, "segelt" über die darunter liegende Fahrbahn und landet auf der Gegenböschung - dieses Szenario führte heute Nacht zu einem dramatischen Einsatz der Berufsfeuerwehr Graz. Der eingeklemmte Lenker konnte befreit und dem Roten Kreuz zur weiteren Versorgung übergeben werden.

Um 0.38 Uhr rückte bei Schneefall heute Nacht die Berufsfeuerwehr Graz zu einem schweren Verkehrsunfall aus. Vier offensichtlich im Verbund auf der A 9 fahrende Sattelschlepper wollten aus Süden kommend die Abfahrt Richtung Plabutschtunnel nehmen. Den ersten drei Zügen gelang dies auch, der vierte verfehlte aber die Abzweigung und raste Richtung Weblinger Kreis weiter. Dort querte er alle Fahrspuren, durchbrach Betonleitwände und schließlich auch das Geländer. In weiterer Folge "segelte" das Schwerfahrzeug quasi über die darunter liegende, zum Tunnel führende Fahrbahn, kollidierte noch mit einem LKW aus seiner Gruppe und landete schließlich kopfüber am Gegenhang. Dabei wurde der Fahrer schwer verletzt eingeklemmt. Die Berufsfeuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 16 Mann im Einsatz, wie Oberbrandrat DHI Karl Graßberger berichtet: "Trotz der schwierigen Verhältnisse - Schneematsch und eine mit Dornengestrüpp verwachsene Böschung - gelang es uns binnen kurzer Zeit, den Verletzten aus seiner misslichen Lage zu befreien und an Notarzt und Rotes Kreuz zur Versorgung zu übergeben." Der Feuerwehreinsatz dauerte insgesamt fast vier Stunden, erst um 4.34 Uhr kehrte das letzte Fahrzeug zurück.

Quelle: Mag. Wolfgang Hübel Katastrophenschutz & Öffentlichkeitsarbeit Abt. Katastrophenschutz und Feuerwehr





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