Nachbarn retteten Verletzten aus der Wohnung
Datum: 20.12.2007 07:17:07
Thema: Brandeinsätze


Nach einem Wohnungsbrand Mittwochfrüh, 19.12.2007, retteten zwei Nachbarn einen schwer Verletzten aus dem Schlafzimmer.

Im Verlaufe des Abends des 18.12.2007 stellte ein 29-jähriger Arbeiter, aus dem Bezirk Deutschlandsberg, in der Küche seiner Wohnung, welche sich im Untergeschoss eines Wohnhauses befindet, Kochgut auf die Herdplatte und schaltete diese ein. Anschließend ging er ins Schlafzimmer, wo er dann eingeschlafen ist. In der Folge überhitzte sich das Kochgut auf der eingeschalteten Herdplatte und geriet in Brand. Über den Dunstabzug griff das Feuer anschließend auf die gesamte Kücheneinrichtung und auf die Holzpanellendecke über, wobei der gesamte Küchenverbau den Flammen zum Opfer fiel. Die enorme Hitzeentwicklung und die Rauchgase breiteten sich bis ins etwa fünf Meter entfernte Schlafzimmer aus, wo der 29-jährige schlief. Aufgrund von Kunststoffabschmelzungen im Schlafzimmer dürfte der 29-jährige neben den Rauchgasen einer enormen Hitze ausgesetzt gewesen sein. Gegen Mitternacht bemerkte der im Nebenhaus wohnhafte 34-jährige Hausbesitzer gemeinsam mit einem über dem 29-jährigen im Obergeschoss wohnhaften 30-jährigen Mann den Brand und verständigten sogleich die Einsatzkräfte. Um in die Wohnung des 29-jährigen zu gelangen, mussten die beiden Männer zuerst die Verglasung der Eingangstür einschlagen, um diese zu entriegeln. Im völlig verrauchten und aufgeheizten Schlafzimmer fanden sie dann den 29-jährigen, der nicht mehr ansprechbar war und brachten ihn sofort ins Freie. Der 29-jährige wurde nach der Erstversorgung mit einer schweren Rauchgasvergiftung ins LKH Deutschlandsberg eingeliefert und stationär aufgenommen. Die Feuerwehren Freidorf und Frauental, die mit insgesamt 15 Mann und vier Fahrzeugen im Einsatz waren, konnten den Brand dann eindämmen. Durch den Brand dürfte ein Schaden in der Höhe von 20.000 Euro entstanden sein.





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