Einsatzreicher Sonntag der FF Ried im Innkreis
Datum: 22.01.2008 07:20:38
Thema: Brandeinsätze


Der Einsatztag begann um 07.25 Uhr mit einem Brandmeldealarm in einer Spedition am südlichen Stadtrand von Ried i.I.. Bei der Erkundung ergab sich, dass ein Melder an der Außenseite des Gebäudes ohne ersichtlichen Grund den Alarm ausgelöst hatte.

Kurz nach der Rückkehr in das Feuerwehrhaus, es war noch eine entsprechende Mannschaft im Feuerwehrhaus vorhanden, wurde neuerlich bei der gleichen Spedition Brandmeldealarm ausgelöst.
Bei der Erkundung ergab sich der gleiche Sachverhalt, wie beim ersten Einsatz, weshalb vom Brandschutzbeauftragten die defekte Melderlinie weggeschaltet wurde.

Während des Brandmeldealarmes bei dieser Firma wurde das ULF zu einer benachbarten Tankstelle beordert, wo einige Liter Diesel ausgeflossen sein sollen.

Beim Eintreffen des ULF am Einsatzort stellte sich folgende Situation dar:

Ein Mann hatte beim Tanken an der Selbstbedienungstankstelle mit dem Tankschlauch "so unglücklich hantiert", sodaß er zuerst seine Frau und dann sein Fahrzeug mit Diesel übergoss. Die Ehefrau klagte über starkes Brennen in den Augen und über Übelkeit.

Nach den Erste Hilfemaßnahmen wurde die Frau der bereits alarmierten Rettung übergeben. Der ausgetretene Diesel, ca. 30 Liter, konnte mit Ölbindemittel gebunden werden.

Nach der Rückkehr in das Feuerwehrhaus wurde gleich mit den Vorbereitungen zum Sicherheitsdienst beim größten Faschingsumzug Oberösterreichs begonnen.

Zu diesem Umzug, zu dem, laut Veranstalter bis zu 30.000 Besucher gekommen waren, wurde von der FF Ried im Innkreis, mit der Unterstützung der FF Neuhofen, Aurolzmünster und Utzenaich, der Lotsendienst im Bereich rund um den Umzug durchgeführt. Insgesamt waren 33 FF Mitglieder mit dieser Aufgabe betraut. Die organisatorische Abwicklung wurde vom Lotsenkommandanten, HBM Thomas Hattinger, vorbildlich durchgeführt.
Besonders die beiden Sattelzugfahrzeuge bereiteten etwas Kopfzerbrechen, denn es war nicht abschätzbar, ob diese Fahrzeuge ihren Weg durch die Innenstadt bewältigen können, weshalb eine Bergebereitschaft eingerichtet war. Dem Geschick der beiden Fahrer war es zu verdanken, dass keine Bergung der Fahrzeuge nötig war.
Eine besondere Einlage war natürlich der Brand im Krankenhaus, der einige Flexibilität bei diesem Einsatz benötigte.

Neben dem Sicherungsdienst nahm die FF Ried auch aktiv mit unserem Feuerwehroldtimerfahrzeug MAX teil. Motto unseres Festwagens war "Brand im Bordell"". Ein solcher war wirklich vor ca. 20 Jahren in Ried zu löschen. Dabei kamen natürlich speziell den älteren Mitgliedern wieder die Erinnerungen zu diesem Einsatz hoch.
Franz Braid und Hans Schrattenecker gestalten den Wagen. Siegfried Ertl und Stefan Schoibl vervollständigten die Löschmannschaft. Natürlich durften auch die leicht gekleideten Damen, die es zu retten galt, nicht fehlen. Die Namen der "leichten Mädchen" werden aber nicht verraten. Aber wahrscheinlich haben sie sie auch so erkannt.
Auch so mancher prominenter Feuerwehrfunktionär, der den Umzug als Gast mitverfolgte, wurde von den Damen in ihr Reich geholt und zur Liebe gezwungen.
Der Spaß kam bei diesem Umzug nicht zu kurz.

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