Winterhochwasser in Deutschland
Datum: 05.01.2003 09:17:49
Thema: Berichte in den Medien


Wie der ORF berichtet, stabilisierte sich gestern die seit Tagen in Deutschland anhaltende Hochwasserlage landesweit. Mancherorts sanken die Pegelstände bereits wieder.

Jedoch ist nun das erste Todesopfer zu beklagen: Eine ältere Frau ertrank gestern nach Polizeiangaben in den Fluten der Naab im Landkreis Regensburg in Bayern. Zudem wurde in Rheinland-Pfalz ein 71-jähriger Mann vermisst, der sein Auto vor den Fluten der Sauer in Sicherheit bringen wollte. Laut Polizei sahen Augenzeugen den Mann abtreiben.

Nach Angaben des Technischen Hilfswerks (THW) in Bonn ist die Situation trotz landesweiter Stabilisierung allerdings im baden-württembergischen Wertheim noch besonders kritisch. Der Stadt sei bei weiterhin steigenden Pegeln bereits teilweise überflutet, sagte eine THW-Sprecherin. Wertheim drohe am Sonntag das stärkste Hochwasser seit mehr als 80 Jahren.

Auch in Dresden stiegen die Pegel der Elbe weiter an. Die Stadt bildete einen Krisenstab und rechnet morgen mit einem Höchststand von 6,70 Metern. Ufernahe Straßen müssten dann gesperrt werden. Überflutungen seien allerdings erst ab einem Pegelstand von sieben Metern zu befürchten, sagte ein Polizeisprecher in Dresden.

In Thüringen wurden gestern aus der Ortschaft Leubingen im Landkreis Sömmerda vorsorglich 1.000 Einwohner evakuiert, weil die durchweichten Deiche zu brechen drohten.

In Köln entspannte sich die Lage. Die Polizei ging davon aus, dass die Altstadt wegen nur noch langsam steigender Pegel vor weiteren Überflutungen vermutlich verschont bleibt.

Quelle: ORF





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