Korneuburg: 510 Einsätze für Intensivtransportwagen
Datum: 10.01.2003 10:59:03
Thema: News aus anderen Organisationen


510 Einsätze für den Intensivtransportwagen des Roten Kreuzes Korneuburg im ersten Jahr

Vor einem Jahr wurde der Intensivtransportwagen (ITW) in Korneuburg in Betrieb genommen und nun wurde Bilanz gezogen.

Aufgrund der zunehmenden Spezialisierung der niederösterreichischen Krankenhäuser wurden in den vergangenen Jahren immer öfter Notarztwagen für die Verlegung eines Patienten von einem Krankenhaus in ein anderes herangezogen. Nachdem solche Transporte jedoch relativ zeitaufwendig sind, standen die an den Bezirkshauptstädten stationierten Notarztwagen immer öfter nicht für Primäreinsätze (deren eigentliche Aufgabe) zur Verfügung.

In dieser Zeit war daher die notfallmedizinische Versorgung des jeweiligen Bezirkes eingeschränkt. Aus diesem Grund stationierte das Rote Kreuz in Korneuburg einen zusätzlichen Intensivtransportwagen, der nun ausschließlich für Verlegungstransporte zur Verfügung steht.

Der Korneuburger ITW betreut Transporte aus den Krankenhäusern Gugging, Hainburg, Hollabrunn, Klosterneuburg, Korneuburg, Mistelbach, Stockerau und Tulln. Das Fahrzeug ist ausstattungsmäßig mit einem Notarztwagen völlig ident, auch für die Mannschaft gelten die gleichen Ausbildungsvorschriften wie am NAW. Sie besteht aus einem ausgebildeten Notfallsanitäter, einem Rettungssanitäter als Fahrer und einem erfahrenen Notarzt. Um die Personalkosten so gering wie möglich zu halten, befindet sich das Team in Rufbereitschaft und muss innerhalb von 15 Minuten abfahrbereit sein.

Der Intensivpatient wird direkt auf der jeweiligen Station oder Notfallambulanz des Krankenhauses übernommen und die Betreuung endet erst dann, wenn er optimal auf der auf zuständigen Intensivstation des Zielspitals übernommen wurde. Somit wird gewährleistet, dass die intensivmedizinische Betreuung durch bzw. während des Transportes nicht unterbrochen werden muss.

Im Jahr 2002 wurden in Korneuburg exakt 510 Einsätze gefahren, was deutlich zeigt, wie dringend notwendig die Installierung des Intensivtransportwagens war.

Der leitenden ITW-Notarzt Dr. Ramin Karimi wurde von Landesrettungskommandant Ing. Eigenschink als Dank für sein tolles Engagement und seinen Einsatz bei der Organisation dieses neuen Systems mit der bronzenen Verdienstmedaille des Österreichischen Roten Kreuzes ausgezeichnet.

Aktuelle Informationen finden Sie immer auch unter www.rotkreuz.at





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