Einsatzreiche Osterwoche in Niederösterreich (x)
Datum: 25.03.2008 07:14:14
Thema: Einsätze Allgemein


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Eine einsatzreiche Osterwoche war dieses Jahr zu verzeichnen. Bis Ostermontag disponierte 144 Notruf Niederösterreich mehr als 18.000 Einsätze und Transporte im Bundesland. Die Notfalleinsätze stiegen gegenüber dem Vorjahr um fast 15% auf mehr als 3.800. Der stärkste Tag war der Karsamstag und der Samstag davor mit durchschnittlich 17 Einsätzen pro Stunde. Die ruhigsten Tage waren der Palmsonntag und der Ostersonntag mit rund 15 Einsätzen pro Stunde.

Keineswegs ruhige Feiertage
Am Karsamstag beispielsweise mussten 417 mal Notfallteams von Rotem Kreuz und Samariterbund, der ÖAMTC Christophorus Flugrettung, der Bergrettung sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe zu Notfällen alarmiert werden. Insgesamt wurden von 15. März bis Ostermontag 14.248 Krankentransporte, 3.841 Notfalleinsätze, und 98 Intensivtransporte von 144 Notruf Niederösterreich disponiert. So ganz nebenbei wurden noch 2.831 Auskünfte über diensthabende Bereitschaftsärzte gegeben. Durch das ausgeklügelte System von 144 NOTRUF NÖ konnte dieser enorme Aufwand mit durchschnittlich 21 Mitarbeitern am Tag und 12 in der Nacht problemlos bewältigt werden.

Schwerpunkt Erkrankungen
Die meisten Einsatzgründe waren naturgemäß mit 61% internistische und neurologische Akuterkrankungen, gefolgt von Stürze (10%), chirurgischen Erkrankungen (6%) und Verkehrsunfälle (3%). Der weitere Bogen spannte sich über verschiedenste Verletzungen, geburtshilfliche, psychiatrische, Vergiftungs- und Ertrinkungsnotfälle bis hin zu Schiunfällen oder vermissten Personen im alpinen Gelände und sogar Schlägereien.

Osterwunder in Hollabrunn
Zu einem richtigem Osterwunder – wie es die behandelten Ärzte bezeichneten – kam es am Ostersonntag in Seefeld im Bezirk Hollabrunn. Ein zweijähriger Bub stürzte ins Schwimmbecken. Sein Vater konnte ihn retten. 144 Notruf Niederösterreich koordinierte auch diesen Einsatz. Der Junge ist bereits wieder zuhause und wohlauf.

Fünf Todesopfer im Straßenverkehr
Fünf Tote, um zwei Todesopfer mehr als im Vorjahr, mussten im Straßenverkehr gezählt werden. Bei insgesamt 116 Verkehrsunfällen wurden 121 Menschen verletzt und fünf getötet. Bereits am Samstag den 15. März wurde beim Bahnhof Pottenstein im Bezirk Baden eine Frau von einem PKW erfasst und dabei getötet. Ein sofortiger Rettungseinsatz konnte ihr nicht mehr helfen.

Am Mittwoch musste wieder ein Todesopfer verzeichnet werden. Zwischen Altenmarkt an der Triesting und St. Corona im Bezirk Baden kam eine 22-jährige mit ihrem Fahrzeug von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen erlag sie ihren schweren Verletzungen.

Der traurigste Tag war der Karfreitag, drei Todesopfer innerhalb von nur sechs Stunden ist die schreckliche Bilanz. Kurz nach 10.00 Uhr stürzte ein Betonmischwagen im Bezirk Neunkirchen um, der 22-jährige Lenker wurde dabei tödlich verletzt. Rettungs- und Notarztteam konnten nichts mehr für ihn tun. Ein 83-jähriger geriet im Bezirk Wiener Neustadt auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal in einen LKW, dieser krachte gegen ein weiteres Fahrzeug. Der Pensionist erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Am späten Nachmittag krachte ein 17-jähriger Probeführerscheinbesitzer aus Wien in Frättingsdorf im Bezirk Mistelbach gegen den PKW einer 53-jährigen, nachdem er einen Hasen auswich. Die Lenkerin erlitt dabei tödliche Verletzungen, ihr 49-jähriger Lebensgefährte und die beiden Enkelkinder (7 und 4 Jahre), sowie der Wiener und seine beiden 13 und 14-jährigen Beifahrer wurden dabei zum Teil schwer verletzt.

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