Großbrand in Ramsau erforderte Abschnittsalarm (xxx)
Datum: 02.04.2008 22:39:57
Thema: Brandeinsätze


BFV Liezen / Schlüßlmayr


Am Abend des 2. April bricht in einem Wirtschaftsgebäude aus noch ungeklärter Ursache ein Brand aus, binnen Minuten steht das gesamte Gebäude in Vollbrand. Begünstigt durch die Windlage breiten sich die Flammen auch auf das Wohngebäude über.
Bewohner können sich selbst in Sicherheit bringen, während der Landwirt aus dem Wirtschaftsgebäude noch Vieh und mehrere Enten ins Freie rettet. Viele Tiere fallen den Flammen dennoch zum Opfer.

Um 18:57 Uhr geht der Notruf bei der Bezirksfeuerwehrzentrale in Liezen ein. Die Diensthabenden am Florian alarmieren daraufhin unverzüglich die ortszuständige Feuerwehr Ramsau und die FF Schladming.
Bereits während der Anfahrt veranlasst Einsatzleiter HBI Richard Lackner über Florian Abschnittsalarm, insgesamt werden 11 Feuerwehren alarmiert.

Als Löschwasserentnahmestellen dienen zwei Fischteiche und der Ramsaubach in einer Entfernung von etwa 300 Metern zum Brandobjekt. Dort werden 3 Tragkraftspritzen sowie das SLF Schladming in Stellung gebracht. Um die Entfernung und leichte Geländesteigung zu überwinden, ist ein Relaisbetrieb erforderlich, so werden noch zusätzlich 5 Pumpen zwischengeschaltet.

In Summe sind für die Löschwasserentnahme und Zubringleitung also 9 Pumpen folgender Fahrzeuge eingesetzt: SLF Schladming, LF Petersberg, KLFA Ruperting, KLFA Assach, KLF-A Mandling-Pichl, KLF-A Aich, KLF Oberhaus, KLF-A Rohrmoos-Untertal und KLF-A Ramsau.

Foto: BFV Liezen / Schlüßlmayr


Der Außenangriff splittert sich im Wesentlichen einerseits von der Straßenseite (Süden), als auch von Norden aus. Südseitig postiert: DLK 23-12 Schladming und RLFA 2000 Mandling mit Wasserwerfer, TLFA 2000 Ramsau und TLFA 4000 Haus im Ennstal.

Da zum Zeitpunkt des Eintreffens bereits die oberen Geschoße des Wohnhauses in Flammen stehen, konzentriert sich der Angriff vordergründig auf Selbiges, das Wirtschaftsgebäude ist nicht mehr zu retten und brennt bis auf die Grundmauern ab. An der Rückseite der Gebäudekomplexe kämpfen die Besatzungen von TLFA 2000 Rohrmoos-Untertal, TLFA 1000 Aich und TLFA 4000 Schladming gegen das Flammeninferno, großteils unter schwerem Atemschutz.

Foto: BFV Liezen / Schlüßlmayr


Die Einrichtung des Atemschutz-Sammelplatz wird von MTFA Schladming und KLF-A Weißenbach vorgenommen, zwei Tischgarnituren werden hierfür aufgebaut. Als Einsatzleitstelle dient das MTF Ruperting, bereits nach kurzer Zeit hat diese alle Daten erfasst, u.a. für laufende Presseanfragen.

Durch den raschen Einsatz aller Feuerwehren des Abschnittes Schladming mit rund 180 Mann kann das Wohngebäude (bis auf den Brandschaden in Dach- und Obergeschoß) gerettet werden.

Bereits drei Stunden nach Einsatzbeginn rücken die ersten Einheiten wieder in ihre Rüsthäuser ein, über Nacht stellt die FF Ramsau eine Brandwache ab, welche noch mehrmals durch aufflammende Glutnester in Aktion treten muß.

Im Einsatz:
FF Ramsau mit TLFA 2000, KLFA, KRFA-B und 25 Mann
FF Schladming mit DLK 23-12, TLFA 4000, SLF, LRF, MTFA und 36 Mann
FF Aich mit TLFA 1000, KLF-A und 8 Mann
FF Weißenbach bei Haus mit KLF-A und 11 Mann
FF Mandling-Pichl mit RLFA 200, KLF-A und 18 Mann
FF Ruperting mit KLFA, MTF und 19 Mann
FF Petersberg mit LF und 9 Mann
FF Rohrmoos-Untertal mit TLFA 2000, KLFA und 16 Mann
FF Haus im Ennstal mit TLFA 4000, KLF und 15 Mann
FF Oberhaus mit KLF 9 Mann
FF Assach mit KLFA und 9 Mann
Abschnittsfeuerwehrkommandant Abschnitt 07/Schladming
Bezirks-Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit
RK Schladming mit 1 RTW und 3 Mann
Polizei

Quelle: BFV Liezen





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