Schwaz/Tirol: Brandstifung nach Einbruch ???
Datum: 25.02.2002 07:38:16
Thema: News aus der Feuerwehr



Foto: FF Schwaz/Tirol Das ist vom 02.02 2002 und steht auf der Homepage der FF Schwaz/Tirol:

Gegen 23.40 Uhr wurde die Feuerwehr Schwaz zu einem Brand in der Innenstadt gerufen: Starke Rauchentwicklung aus einem Wohnhaus, so lautete die Meldung.


Als wenig später die ersten Fahrzeuge ausrücken, meldet die Gendarmerie über Funk starken Benzingeruch im Stiegenhaus, eine Sektorstreife war nämlich noch vor der Feuerwehr am Einsatzort und führte eine erste Erkundung durch. Weiters stellte einer der Gendarmeriebeamten fest, dass die Wohnungstüre im 1. Stock aufgebrochen worden war. Die Wohnung war leer, die Besitzer befinden sich derzeit auf Urlaub.
Wenig später trifft die Feuerwehr Schwaz ein, mit 2 Strahlrohren wird die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz aufgenommen. Der erste Stock ist komplett verraucht, erst mit einem Belüftungsgerät kann die Sicht verbessert werden. Der eigentliche Brandherd befindet sich in einem der Schlafzimmer

Das meldet am 22.02 die SID Tirol:

Verdacht der Brandstiftung:



Am 02.02.2002 gegen 23.40 Uhr wurde in einem Wohnhaus in Schwaz, Fuggerg unter Zuhilfenahme von Brandbeschleunigern ein Feuer gelegt, durch das die Wohnung eines 58-jährigen serbischen Staatsangehörigen großteils zerstört bzw. schwer beschädigt wurde. Der Brand fand in etwa im Zentrum der Altstadt von Schwaz statt, wobei in diesem Fall einer Ausbreitung größte Gefahr für die anderen, durchwegs zusammengebauten und alten Gebäude bestand. Im gegebenen Fall wurde die Rauchentwicklung zufällig von einer Passantin rechtzeitig entdeckt, ca. 30 Mann der Freiwillige Feuerwehr Schwaz konnten den Brand noch in der Wohnung eindämmen und ein Übergreifen verhindern. Verletzt wurde niemand, die Mieter hielten sich zur fraglichen Zeit nicht im Haus auf. Dem ersten Spurenbild nach, ging der Brandlegung ein Einbruch voraus, bei dem dem Mieter bzw. dessen Familie angeblich Schmuck und Bargeld entwendet wurde. Zudem wurde die Wohnungseinrichtung vandalenartig beschädigt. Wie u.a. die umfangreiche Spurenauswertung nunmehr ergab, war der Einbruch lediglich fingiert. Laut derzeitigem besteht der dringende Verdacht, dass der Mieter die Tat begangen bzw. den Auftrag gegeben hat. Er wurde in Untersuchungshaft genommen.





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