Wieder falsche Polizisten auf der A 2
Datum: 26.04.2008 07:18:41
Thema: Einsätze Exekutive & Kriminalität


Falsche Polizisten wollten Mittwochnachmittag, 23.04.2008, einen mit zwei Personen besetzten PKW stoppen. Gegen 15.30 Uhr waren ein 35-jähriger Angestellter, aus dem Bezirk Wels-Land und ein 43-jähriger Angestellter, aus dem Bezirk Wien-Umgebung, auf der A 2 in Fahrtrichtung Wien unterwegs. Auf Höhe Schäffern wurden sie plötzlich von einem Zivilfahrzeug, welches mit vier Männern besetzt war, mit slowakischen Kennzeichen überholt. Anschließend versuchte der Beifahrer mit einer Holzkelle, die einem Polizeianhaltestab ähnlich sah, das Fahrzeug anzuhalten.

Aufgrund der Medienberichte über falsche Polizisten war der Fahrzeuglenker misstrauisch und hielt sein Fahrzeug nicht an und verständigte sofort die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief jedoch negativ.

Sicherheitstipps:
Bei Verkehrskontrollen besteht die Gefahr, Opfer von Betrügern zu werden. Sie lauern ihren Opfern an unübersichtlichen Stellen, außerhalb von Ortschaften oder Autobahnen, auf und setzen die verunsicherten Fahrer mit einem angeblichen Fehlverhalten unter Druck. Sie überrumpeln den Verkehrsteilnehmer, meist mit Schlagworten, die dem Fahrer ein schlechtes Gewissen machen sollen, etwa "Polizei" oder "Sie sind zu schnell gefahren" und ähnliches. Echte Polizisten stellen sich zunächst stets vor, weisen sich korrekt aus, erläutern immer genau das beanstandete Fehlverhalten. Organstrafverfügungen müssen nicht sofort bezahlt werden, man darf sie auch später überweisen.
Grundsätzlich sollte man seinem Instinkt trauen und zweifelhafte Kontrollsituationen meiden.

Im Zweifelsfall:
Tür verriegeln und telefonisch unter 133 nachfragen. Polizeibeamte führen durchaus außerhalb von geschlossenen Ortschaften Verkehrskontrollen oder Fahndungskontrollen in Zivil durch. Der Beamte beleuchtet unter anderem seine Kripomarke oder den Dienstausweis und sorgt überhaupt für eine ausgeleuchtete Umgebung, z.B. mittels Taschenlampen.

Generell gilt, ob im Straßenverkehr oder an der Haustür:
Echte Polizisten weisen sich bei einer Kontrolle stets korrekt aus, klären über den zu untersuchenden Sachverhalt genau auf und drängen vor allem nie auf Bezahlung einer Geldstrafe.
br>Quelle: SID Steiermark





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