ächtlicher Unwettereinsatz in Graz (x)
Datum: 25.06.2008 08:54:43
Thema: Unwetter und Katastrophen


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So wie vom 23. auf den 24. Juni war auch in den vergangenen Nachtstunden die Berufsfeuerwehr Graz wieder im Unwettereinsatz. Waren es am Vortag starke Regenfälle im Grazer Stadtgebiet, führte diesmal Starkregen im Raum Weinitzen zu Überschwemmungen im Stadtbezirk Andritz. Und noch eine Parallelle - nach rund zwei Stunden war das Ärgste vorbei und die Hochwassergefahr gebannt. Das Grazer Stadtgebiet blieb gestern von Unwettern verschont, schwere Niederschläge im Oberlauf des Schöckelbaches führten aber dennoch zu einem umfangreichen Feuerwehreinsatz.

Dabei gab es zwei Schwerpunkte. Auf Höhe Radegunder Straße 212 kam es zu einer Verklausung, der Schöckelbach trat über die Ufer und überschwemmte die Straße, die in beide Richtungen gesperrt werden musste. Hier konnte die Verklausung von der ab 21.36 Uhr im Einsatz befindlichen Berufsfeuerwehr Graz beseitigt werden, damit war das Bachbett wieder frei für die Abfuhr der Wassermassen. Als von den Fluten gefährdet zeigte sich auch der Unterlauf des Schöckelbaches zwischen der Prochaskagasse und der Radegunder Straße. Hier wurde vom Einsatzleiter, Brandrat Ing. Karl Gruber, vorsorglich der Hochwassermaßnahmenplan für diesen Abschnitt aktiviert, die erforderlichen Kräfte standen vor Ort bereit. Da der Pegel aber sehr schnell zurückging, konnte auf eine Umsetzung (Sandsackwälle, Verkehrssperren, etc.) verzichtet werden.

In Summe hat sich gezeigt, so Ing. Gruber, dass die Berufsfeuerwehr auf diese konkrete Situation bestens vorbereitet ist. Eines hat sich in den beiden vergangenen Nächten aber auch sehr deutlich herausgestellt: Bei gewitterbedingtem Ansteigen der Bäche gibt es nahezu keine Vorwarnzeiten, kleine Rinnsale können hier binnen weniger Minuten zu reissenden Wasserläufen werden.

Nach den rund 50 Unwettereinsätzen vom 23.Juni waren gestern 27 Mann mit sieben Fahrzeugen im Einsatz, unterstützt von einem Reinigungswagen der Wirtschaftsbetriebe und Kräften der Polizei.

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