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Seit rund zwei Monaten hat die Stadtfeuerwehr Pinkafeld österreichweit den ersten Feuerwehrkurat, also Feuerwehrseelsorger, ohne Diakonats- oder Priesterweihe.

Vorreiter in der Feuerwehrseelsorge

Als erster Feuerwehrkurat ohne Diakonats- oder Priesterweihe übernimmt Marek Zeliska eine Vorreiterrolle in der Feuerwehrseelsorge. Obwohl es etwa in Krankenhäusern üblich ist, Seelsorger ohne Diakonats- oder Priesterweihe einzusetzen, hat man im Feuerwehrwesen davon bisher keinen Gebrauch gemacht.

Möglich gewesen wäre es allerdings, denn: Im burgenländischen Feuerwehrgesetz ist nicht klar definiert, dass ein Feuerwehrkurat ein Priester oder Diakon sein muss, erklärt Landesfeuerwehrkurat Günther Kroiss.

Notwendig sind ein Theologiestudium, die Mitgliedschaft bei der Feuerwehr und die Absolvierung verschiedener Feuerwehrkurse.

Hilfe nach schweren Einsätzen

Zu Marek Zeliskas Aufgaben als Feuerwehrkurat zählen die Betreuung von Betroffenen und Angehörigen bei schweren Unfällen genauso wie Gespräche mit Einsatzkräften nach besonders belastenden Einsätzen.

Für Menschen da zu sein und ihnen beizustehen - das ist Marek Zeliska ein Anliegen. Ihm ist es wichtig, auch Menschen erreichen zu können, die nicht in der Kirche integriert sind.

Auch Ökumenische Notfallseelsorge hilft
Für die Hilfe in Akutfällen gibt es im Burgenland auch die Ökumenische Notfallseelsorge. Sie wurde nach dem Unglück in Kaprun gegründet und hat derzeit 30 ehrenamtliche Mitarbeiter.

Ziel der Organisation ist die Unterstützung von menschen, die unerwartet mit besonders schweren Schicksalsschlägen konfrontiert sind.

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