Badeunfall in der Traisen bei Herzogenburg
Datum: 28.07.2008 06:35:50
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Am 27.08.2008, gegen 16.00 Uhr wurde die PI Herzogenburg betreffend einer in der Traisen treibenden Person informiert. Rettungshubschrauber und Feuerwehren sei bereits zum Vorfallsort im Gemeindegebiet von 3130 Herzogenburg, Traisen bei Buhne 12 unterwegs.

Beim Eintreffen konnte am westlichen Traisenufer der Rettungshuberschrauber Christopherus 2 wahrgenommen werden und von den Rettungskräften wurde mitgeteilt, dass sich ein männlicher Jugendlicher bereits im Hubschrauber befinde.

Bei der Befragung der Anwesenden meldete sich der Vater des Verunfallten der angab, dass er sich mit einem Bekannten am westlichen Traisenufer in Höhe der Buhne 12 aufgehalten hätte. Am gegenüberliegenden Ufer konnte er Kinder und Jugendliche bemerken, die von der dortigen Buhne in die Traisen sprangen und in weiterer Folge in Richtung Flussmitte schwammen.

Im Anschluss daran rutschten die Schwimmer über die ca. 2 Meter hohe Wehranlage und schwammen danach wieder ans östliche Ufer zurück, um den beschriebenen Vorgang zu wiederholen.

Als der Vater seinen 13-jährigen Sohn, in Herzogenburg wohnhaft, unter den Schwimmern bzw. Springenden erkannte, schrie dieser über die gesamte Flussbreite der Traisen, dass dieser das Springen unterlassen möge, weil dies zu gefährlich wäre. Die Warnungen seines Vaters dürfte dieser jedoch aufgrund des durch das Wasser verursachten Lärms nicht gehört haben und rutschte dieser über die Wehranlage. Unten angekommen dürfte der Bursche mit dem Kopf vermutlich gegen einen Stein geprallt sein und kurzfristig das Bewusstsein verloren haben. Der Vater wurde auf den Vorfall erst aufmerksam, als er Kinder auf einem Flussabwärts befindlichen Holzsteg bemerken konnte, die winkten und schrieen. Als er sein Augenmerk auf die Traisen unterhalb seines Standortes richtete, konnte er seinen Sohn mit dem Gesicht nach unten treibend im Wasser wahrnehmen. Er lief sofort den westlichen Traisenbegleitweg (= Radweg) Flussabwärts, sprang in den Traisenfluss und zog seinen Sohn ans Ufer. Da der Junge offensichtlich ohne Bewusstsein war, begann der Vater mit der Laienreanimation, während ein Freund mittels Handy die Rettung verständigte.

Laut Mitteilung des Landesklinikums St. Pölten landete der Notarzthubschrauber kurz in St. Pölten und intubierte den Verufallten. In weitere Folge wurde das AKH Wien angeflogen.
Über den Gesundheitszustand des Burschen ist derzeit nichts Näheres bekannt. Angeblich erlangte er laut den Aussagen seines Vaters im Hubschrauber das Bewusstsein.






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