Feuerwehr-Präsident Manfred Seidl übergibt heute Nachmittag sein Amt (x)
Datum: 13.09.2008 12:09:13
Thema: News aus der Feuerwehr


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Tolle Leistungsbilanz beim Bundesfeuerwehrtag; Am Nachmittag Neuwahlen
Eine umfangreiche Leistungsbilanz über die vergangenen fünf Jahre legte der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV), Ing. Manfred Seidl, beim 19. ordentlichen Bundesfeuerwehrtag heute Vormittag im Wiener Ernst-Happel-Stadion vor. Unter den Ehrengästen: Innenministerin Dr. Maria Fekter.

Seidl, der nach zwei Jahrzehnten an der Spitze der österreichischen Feuerwehren bei der Neuwahl am heutigen Nachmittag nicht mehr zur Verfügung steht, übergibt seinem Nachfolger ein geordnetes Haus: "Wir freuen uns, dass wir mit nahezu 331.000 Personen zur Zeit den höchsten Mitgliederstand in der Verbandsgeschichte haben. Noch nie waren so viele Männer, Frauen und Jugendliche in unseren Reihen. Jeder 25. Österreicher ist Mitglied einer Feuerwehr."

Das flächendeckende Feuerwehrsystem ist nicht zuletzt der Grund dafür, dass Österreich international gesehen das Schlusslicht bei den Brandtoten bildet. Insgesamt sind die Einsatzzahlen der 4.861 Feuerwehren in den letzten Jahrzehnten dramatisch angestiegen. "Alle zwei Minuten rückt, statistisch gesehen, heute eine Feuerwehr in Österreich zu einem Einsatz aus", berichtet der oberste Feuerwehrmann der Alpenrepublik.

Der scheidende Präsident konnte mit seinem Team im vergangenen Jahrzehnt nicht nur den Rekord-Mannschaftsstand der Feuerwehren in Österreich sicherstellen, sondern auch die Finanzierung. Seidl: "Mit einer Änderung des Katastrophenfondsgesetzes garantiert der Bund, dass die Mittel aus Feuerschutzsteuer und Katastrophenfonds jährlich mindestens 90 Millionen Euro betragen." Auch bis 2011 konnten vor kurzem die Verhandlungen mit dem Finanzministerium positiv zum Abschluss gebracht werden.

Im Mittelpunkt der Amtszeit von Landesbranddirektor Seidl, der weiterhin Landesfeuerwehrkommandant des Burgenlandes bleibt, stand auch die zeitgemäße Ausbildung der Feuerwehrmitglieder. Die Landesfeuerwehrschulen werden "zertifiziert", die dort erworbenen Kenntnisse können somit von den AbsolventInnen auch in der Privatwirtschaft verwendet werden. Höhepunkt der Feuerwehrausbildung ist sicherlich der Bundesfeuerwehrleistungsbewerb, der heute im Ernst-Happel-Stadion stattfindet und bei dem mehr als 300 Gruppen aus ganz Österreich um den Bundessieg "kämpfen".

Am Nachmittag schließlich ziehen sich die Delegierten aus allen Bundesländern zum Bundesfeuerwehrtag zurück und wählen einen neuen Präsidenten und drei Vizepräsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes. Diese stellen sich um 17 Uhr im VIP-Bereich des Stadions den Fragen der Presse.

Morgen Sonntag marschieren die Bewerbsteilnehmerinnen und -Teilnehmer ab ca. 10 Uhr auf dem Ring in Richtung Rathausplatz, wo unter Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer um 11 Uhr die Schlussfeier mit der Siegerverkündung stattfindet.

Quelle: Österreichischer Bundesfeuerwehrverband





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