Gemeinsame SST-Übung der FF Hirtenberg und des Abschnitts Neulengbach
Datum: 20.11.2008 08:03:42
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


Nachdem die Schadstoffgruppe des Abschnitts Neulengbach (Bezirk St. Pölten) bereits vor einiger Zeit in Hirtenberg zu einer gemeinsamen Übung eingeladen war, folgte für Mittwoch, den 19.11.2008 die Gegeneinladung. Die FF Hirtenberg fuhr mit dem Schadstofffahrzeug, dem ULF und 11 Mann nach Neulengbach, wo die Übung stattfand. Übungsannahme war, daß beim Beladen eines LKW zwei IPCs (Kunststofftanks auf Europaletten) heruntergefallen und beschädigt worden waren.

Nachdem die Schadstoffgruppe des Abschnitts Neulengbach (Bezirk St. Pölten) bereits vor einiger Zeit in Hirtenberg zu einer gemeinsamen Übung eingeladen war, folgte für Mittwoch, den 19.11.2008 die Gegeneinladung. Die FF Hirtenberg fuhr mit dem Schadstofffahrzeug, dem ULF und 11 Mann nach Neulengbach, wo die Übung stattfand. Übungsannahme war, daß beim Beladen eines LKW zwei IPCs (Kunststofftanks auf Europaletten) heruntergefallen und beschädigt worden waren. Da der Staplerfaher geflüchtet war, waren zu Beginn keine näheren Informationen zum Schadstoff vorhanden. Für die Ersterkundung und Informationsbeschaffung wurde ein Trupp mit AS-Geräten ausgestatten. Gleichzeitig wurde der Absperrbereich eingerichtet und der Arbeitsbereich mit mehreren Lichtmasten und Lichtflutern erhellt. Der mittlerweile zurückgekehrte Erkundungstruppp hatte festgestellt, daß beide IPCs auf der Seite lagen, der eine bei der Einfüllöffnung undicht war und der zweite durch die Staplergabeln beschädigt worden war. Über den Stoff konnten nur festgestellt werden, daß dieser ätzend (Gefahrenklasse 8 ) ist. aufgrund dieser Angaben wurde entschieden, daß beide IPCs umgepumpt werden müssen. Der erste Trupp rüstete sich zusätzlich mit Schutzantzügen der Schutzstufe 2 aus und begann mit der Faßpumpe dern ersten IPC durch die Auslasöffnung umzupumpen. Außerdem wurde ein zweiter Trupp mit Atemschutz und Schutzstufe 2 ausgerüstet und und ein Dekoplatz aufgebaut. Der zweite Trupp setzte das Umpumpen des ersten IPCs und wechselte anschließend zum zweiten IPC, der durch das durch die Staplergable verursachte Loch umgepumpt wurde. Inzwischen wechselte der erste Trupp die Atemlufflaschen, um nochmals in Einsatz gehen zu können. Während der Umpumparbeiten konnte auch der Stoffname festgestellt werden: 30%ige Natronlauge. Der Zettel mit dem Stoffnamen wurde deswege erst so spät gefunden, da er - wie in der Praxis leider durchaus üblich! - halb eingerollt und zerrissen gewesen war. Es zeigte sich damit aber auch, daß die Schutzmaßnahmen korrekt gewählt worden waren. Nachdem die Umpumparbeiten beendet und die Trupps dekontaminiert worden waren, konnte die Übung beendet werden. Mit dieser Übung konnten nicht nur für Schadstoffeinsätz trainiert, sondern auch die Zusammenarbeit über die (Bezirks-)Grenzen hinweg gefördert werden.

Quelle: FF Hirtenberg





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