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Handtuch geworfen TURBULENT
Nach Absage der Mitgliederversammlung durch die Feuerwehr-Mannschaft trat Winkls FF-Chef, Kommandant Heisler, zurück.

WINKL / In den letzten Tagen überschlugen sich die Ereignisse rund um die örtliche Feuerwehr. Nachdem die für 21. Jänner vom Kommandant angesetzte Mitgliederversammlung von der Mannschaft abgesagt worden war, gab FF-Chef Wilhelm Heisler am 23. Jänner Kirchbergs Bürgermeister Johann Benedikt seinen Rücktritt bekannt. Diese Versammlung wäre für den Weiterbestand der Feuerwehr Winkl entscheidend gewesen. Ortsvorsteher Franz Berthiller, gleichzeitig Mitglied der Feuerwehr, erklärte gegenüber der NÖN:"Die Feuerwehrkameraden sind der Meinung, dass sie noch mehr Zeit zum Nachdenken brauchen." Man wollte zu jetzigen Zeitpunkt keine Abstimmung riskieren. "Wir wollen auch, dass der Landes-Feuerwehrkommandant zur Mitgliederversammlung kommt", lässt Franz Berthiller wissen. Man habe auch grundsätzlich nichts gegen die Kameraden anderer Feuerwehren. Es gehe lediglich um die Feuerwehrleute, die "ein paar goldene Sterne oben haben". Berthiller: "Diese Leute machten beim Hochwasser falsche Einsatzmeldungen. Wenn sich die entschuldigen, dann ist alles in Ordnung." Ex-Kommandant Wilhelm Heisler war gegenüber der NÖN zu keiner Stellungnahme bereit.
Am Zug ist jetzt jedenfalls Bürgermeister Johann Benedikt als oberster Chef der Feuerwehren seiner Gemeinde. Er muss eine Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Kommandanten einberufen.
Benedikt hat auch bereits Kommandant-Stellvertreter Andreas Birochs davon in Kenntnis gesetzt, dass dieser derzeit Chef der FF Winkl ist.
GÜNTER RAPP, NÖN

Unser Leser dazu:
"Mit der Überschrift "Was soll das" Meiner Meinung nach eine absolute Frechheit. Das Hochwasser war sicher schlimm, aber Helfer und Helferinnen der FF mit solchen Artikeln in der Zeitung zu
beschuldigen. Das geht zu weit!"

Zur Infos:
Die FF Winkl machte schon im August während des Hochwassers schlagzeilen als die Mitglieder gemeinsam aus der Feuerwehr ausgetreten sind, weil die Ortschaft wegen einer Dammsprengung geopfert werden sollte.