Modernste Ausrüstung zur Menschenrettung (x)
Datum: 03.12.2008 21:28:45
Thema: Fahrzeuge, Ausrüstung & Bekleidung


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Bei Einsätzen mit verletzten Personen ist die möglichst schnelle und schonende Bergung das vorrangige Ziel aller Einsatzkräfte. Eine besondere Schwierigkeit stellt hierbei die Bergung in unwegsamen oder schwer zugänglichen Gelände dar. Speziell in der Nacht oder bei schlechtem Wetter, wenn die Bergung durch einen Hubschrauber nicht möglich ist wird meist ein Kran oder eine Drehleiter benötigt um die Verletzten zu bergen.

Seit der digitalen Alarmierung durch die Leitstelle Tirol (ILL) wird deshalb die Drehleiter der nächstgelegenen Stützpunktfeuerwehr bei Einsätzen mit abgestürzten Personen zeitgleich mit der Ortsfeuerwehr alarmiert. So war es auch bei einem Fahrzeugabsturz im Februar dieses Jahres in der Wildschönau, bei dem sich zeigte, dass die Drehleiter der FF Wörgl unbedingt mit einem geeigneten Rettungsmittel ausgestattet werden muss.

Gemeinsam mit Vertretern des Roten Kreuzes und der Bergrettung sammelte man Ideen und führte einige Tests mit verschiedenen Systemen durch. Die Kriterien waren unter anderem ein geringer Platzbedarf, einfache Handhabung, schonende Bergung und die Verwendbarkeit auf Kran und Drehleiter. In der engeren Auswahl standen eine weitere Korbtrage und ein Bergesack, wie er bei Rettungshubschraubern zum Einsatz kommt.

Da sich Korbtrage und Bergesack in den meisten Punkten sehr ähnlich sind, war der Platzbedarf das entscheidende Kriterium für den Bergesack. Mit Hilfe von Manfred Greiderer (Rotes Kreuz) und Hermann Schneck (Bergrettung) wurde schließlich ein geeignetes Modell ausgesucht und angeschafft. Die zusätzlich benötigte Aufhängung für den Bergesack sowie zwei Sitzgurte und mehrere Karabiner wurden uns vom Roten Kreuz und der Bergrettung zur Verfügung gestellt.

Die Feuerwehr Wörgl möchte sich beim Roten Kreuz und der Bergrettung, ganz besonders bei Manfred Greiderer, Dr. Kurt Höfler und Hermann Schneck recht herzlich für ihre Hilfe und das zur Verfügung gestellte Material bedanken!

Quelle: FF Wörgl





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