Schneechaos: Notquartiere eingerichtet
Datum: 09.02.2003 09:41:09
Thema: Einsätze Allgemein


FOTO: FF Schwaz / TirolDie anhaltenden Schneefälle und der Urlauberschichtwechsel sorgten für ein Verkehrschaos sondersgleichen. Von Schwaz bis Kufstein war die Autobahn ein riesiger Parkplatz.


Gegen 19.00 Uhr wurden in einer gemeinsamen Aktion von Feuerwehr Schwaz und Rotem Kreuz Schwaz Notquartiere in der örtlichen Hauptschule aufgebaut.

Während das Rote Kreuz die Registrierung und Zuteilung der Quartiere organisierte, errichtete die Feuerwehr die Behelfsunterkunft mit Hilfe von Feldbetten und Decken.

Besonders kooperativ hat sich hier die Stadtgemeinde Schwaz sowie das Bundesheer gezeigt. Der Schwazer Bürgermeister Hans Lintner stellte sofort den Turnsaal der Hauptschule zur Verfügung. Und auch in der Kaserne in Schwaz wären rund 100 Personen problemlos beherbergt worden.



Zusätzlich standen an der Autobahnabfahrt mehrere Lotsen der Feuerwehr, die die Unterkunftssuchenden direkt zum Roten Kreuz leiteten.

Nach der Registrierung und der Versorgung mit Tee wurden sie mit Ihren Fahrzeugen zu geräumten Sammelparkplätzen gelotst, von wo sie mit einem Shuttledienst von Feuerwehr und Rotem Kreuz in die Notunterkunft gebracht wurden.

Insgesamt wurden rund 110 Reisende in Quartieren untergebracht. Im Notquartier im Turnsaal der Hauptschule Schwaz verbrachten mehr als 80 Personen die Nacht. Viele von ihnen waren nach den endlosen Staus vollkommen erschöpft.
FOTO: FF Schwaz
Eine norddeutsche Familie mit fünf Kindern ist zum Beispiel früh morgens in Wolkenstein in Südtirol abgereist und hat schließlich gegen 20 Uhr in Schwaz die Autobahn verlassen, um nach mehr als zehn Stunden Stau das Notquartier und die Gastfreundschaft in Schwaz dankend anzunehmen.

Im Einsatz standen die Feuerwehren Schwaz und Stans, das Rote Kreuz und die Bergrettung Schwaz mit insgesamt 75 Männern und Frauen.

Bildtexte:

PKW abfangen: Bereits auf der Autobahnabfahrt wurden die Unterkunftssuchenden von der Feuerwehr empfangen und zum Roten Kreuz gelotst.

Notquartier Hauptschule: Wo sonst sportbegeisterte toben, stehen Feldbetten. Mehr als 80 Personen übernachten in der Turnhalle.






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