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Dramatische Szenen spielten sich am Donnerstag, den 6.2.2003 kurz vor 14 Uhr auf dem Oblasserberg in der Osttiroler Gemeinde St. Johann im Walde ab. Ein 38jähriger LKW-Fahrer wollte mit seinem Lastwagen von einem Holzdepot in 1500 Meter Seehöhe Fichtenstämme abholen. Bereits nach 500 Metern kam der Holztransporter trotz Ketten auf einer Eisplatte ins Rutschen und schlitterte in der Folge gegen einen Baum. |
Der in seinem Führerhaus eingeklemmte Fahrer verständigte per Mobiltelefon Einsatzkräfte sowie seinen Chef. Ein Forstarbeiter und der Chef des Verunglückten versuchten, den eingeklemmten LKW-Fahrer aus seiner misslichen Lage zu befreien. Durch den Wind wurde Schnee in die Straße geweht und darunterliegenden Eisplatten verdeckt. Ein Umstand, der wenige Minuten später den Einsatzkräften der Feuerwehr zum Verhängnis wurde.
Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehren Huben und St. Johann, sowie ein Team des Rettungsdienstes aus Matrei mit Sanitätern und Notarzt fuhren die Bergstraße hinauf. 150 Meter vor der Absturzstelle kam das mit sieben Einsatzkräften besetzte RLFA auf einer riesigen Eisplatte hängen und rutschte in die Tiefe. Nach 20 Metern stoppte ein Baum den Absturz des Feuerwehrfahrzeuges. Vier Kameraden zogen sich dabei Verletzungen zu, einer davon erlitt einen Schlüsselbeinbruch.
Auch einem Matreier Sanitäter, der den Feuerwehrleuten zu Hilfe kommen wollte, wurde die glatte Forststraße zum Verhängnis. Auch er erlitt Verletzungen unbestimmten Grades. Der LKW-Fahrer konnte trotz der Verkettung widriger Umstände aus seiner misslichen Lage befreit werden und wurde vom Notarzthubschrauber Christophorus 7 in das Krankenhaus Lienz geflogen werden.
Fotos mit freundlicher Genehmigung von Günther Hatz
