Notarzt kam per Gondel
Datum: 10.01.2009 08:14:08
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Eine schwierige Rettungsaktion forderte die Einsatzkräfte am Donnerstagabend. Ein Alpinist hatte sich auf der Rax im Bezirk Neunkirchen verstiegen und rief per Handy um Hilfe. Bergrettung, Rotes Kreuz, Alpinpolizei und ein Hubschrauber des Innenministeriums konnten den Bergsteiger nach einer stundenlangen Such- und Rettungsaktion in Sicherheit bringen.

Der 45-jährige ungarische Staatsbürger hatte sich am sogenannten Gaisloch verstiegen und rief gegen 17.30 Uhr mit seinem Handy bei der Polizei um Hilfe. Er konnte glücklicherweise seine GPS-Koordinaten bekanntgeben, was die Suche in diesem hochalpinen Bereich wesentlich erleichterte. 144 – NOTRUF NÖ alarmierte sofort die Bergrettung Reichenau, welche mit 16 Mann sofort ausrückte um den 45-jährigen aus seiner misslichen Lage zu helfen. Von der Exekutive wurde ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera angefordert um die Suche zu beschleunigen, denn die Temperaturen lagen bereits weit unter 0°C und der Akku seines Handys wurde leer.

Nachdem der Hubschrauber den verstiegenen Berggeher geortet hatte, machten sich die Bergretter sofort auf den Weg zu ihm. Als die Bergretter endlich den 45-jährigen fanden war er erschöpft und es musste ein Notarzt nachgefordert. Das Team des Notarztwagen des Roten Kreuzes Neunkirchen fuhr mit einer Sonderfahrt der Raxseilbahn bis zur Bergstation, von dort ging es per Ski-Doo weiter, bis die letzte Strecke nur mehr per einstündigem Fußmarsch mit Schneeschuhen möglich war. Der gut ausgerüstete Bergsteiger wurde bereits von der Bergrettung mit Traubenzucker gestärkt und dann noch vom Notarzt mit einer Glucoseinfusion versorgt. Er wurde anschließend ins Landesklinikum Neunkirchen eingeliefert. Während dieser Zeit übernahm die zweite Bereitschaftsmannschaft des Notarztteams Neunkirchen die Versorgung der Bevölkerung, somit konnte auch während dieser Rettungsaktion die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden.

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