ÖAMTC-Flugrettung warnt vor Keilern für die Flugrettung
Datum: 20.01.2009 07:12:55
Thema: News von den Rettungsorganisationen


Geschädigte können vom Vertrag zurücktreten

Wien - Bei der ÖAMTC-Flugrettung haben dieser Tage wieder vermehrt Mitglieder gemeldet, dass ihnen direkt an der Haustür ein dubioser Versicherungsschutz angeboten wurde. Dieser soll im Fall der Fälle den Einsatz eines Notarzthubschraubers garantieren. "Im Augenblick sind die 'Keiler' in der Steiermark, genauer gesagt im Großraum Graz unterwegs", berichtet Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. "Unter dem Vorwand der Unterstützung für die Flugrettung in Österreich verkaufen diese 'Keiler' Mitgliedschaften." Der ÖAMTC-Flugrettung ist es jedoch ein großes Anliegen festzuhalten, dass diese 'Keiler' in keinerlei Verbindung zu den Notarzthubschraubern des Clubs stehen. "Durch Mitgliedschaften wie etwa bei der 'LifeCard GesmbH' wird nicht die Flugrettung in Österreich unterstützt", stellt Kraxner klar.

Mit den angebotenen Produkten erwirbt man angeblich neben der Möglichkeit einer Krankenrückholung aus dem Ausland auch einen exklusiven Anspruch auf den Einsatz eines Notarzthubschraubers. "Eine versprochene 'Garantie auf Leistungserbringung' ist völlig unnötig, weil die ÖAMTC-Flugrettung aufgrund von Verträgen verpflichtet ist, Einsätze für jedermann zu fliegen", erklärt Kraxner. Sozial verträgliche Flugrettung heißt für den ÖAMTC, dass bei Notfällen jeder Betroffene Anspruch auf den Einsatz eines Notarzthubschraubers hat, ohne dass ihm dabei Kosten entstehen. "Die Mitgliedschaft eines Notfallpatienten in einer Flugrettungsorganisation ist keine Voraussetzung für den Einsatz eines Notarzthubschraubers", hält Kraxner fest.



Personen, die einen Vertrag unterschrieben haben, können entsprechend dem Versicherungsvertragsgesetz binnen 14 Tagen vom Vertrag mit einem eingeschriebenen Brief zurücktreten.



Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit

Ralph Schüller
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
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