VU mit Todesfolge in Waizenkirchen
Datum: 22.01.2009 07:05:44
Thema: Einsätze Allgemein


Ein 25-jähriger Hilfsarbeiter aus Waizenkirchen lenkte am 20.01.2009 gegen 17.30 Uhr einen PKW auf der B 129 von Prambachkirchen in Richtung Waizenkirchen. Auf Höhe einer landwirtschaftlichen Fachschule in Waizenkrichen kam er vermutlich mit seinem Fahrzeug auf der schnee-matischigen Fahrbahn ins Schleudern, geriet nach links auf den dortigen verlaufenden Gehsteig und kollidierte in weiterer Folge mit einem 17-jährigen Schüler aus Waizenkirchen, welcher in diesem Bereich als Fußgänger unterwegs war.

Der 17-Jährige wurde erlitt beim Anstoß durch den PKW leichte Verletzungen, wurde von nachkommenden Mitschülern in die angrenzenden Fachschule verbracht, wo er ärztlich durch das NAW-Team des RK versorgt wurde.
Der 25-jährige Unfalllenker war an der Unfallstelle anwesend und wurde von den erhebenden Polizeibeamten befragt. Dabei gab er an, dass er vorerst keine Fußgänger wahrgenommen habe. Erst nachdem sein Fahrzeug wieder auf der Fahrbahn zum Stillstand gekommen sei, habe er nach hinten geblickt und dabei den verletzten 17-jährigen Schüler gesehen. Eine weitere Person habe er nicht wahrgenommen. Auch die Erstbefragung des in der Schule anwesenden verletzten 17-jährigen Schüler erbrachte keinen Hinweis, dass noch eine weitere Person beteiligt sein hätte können Auch nachkommende Lenker sowie eine weitere Schülergruppe konnten keine Hinweise auf eine weitere beteiligte Person angeben. Der 17-Jährige wurde im Anschluss in das KH Grieskirchen verbracht.

Am Morgen des 21.01.2009 sahen Schüler der LFS Waizenkirchen vom Schulfenster aus, eine reglose Person im Vorgarten der Schule liegen und meldeten dies der Schulleitung. Wie sich in weiterer Folge herausstelle, handelte es sich um den 46-jährigen Fachlehrer der Schule. Der 46-Jährige aus Krenglbach dürfte vermutlich am Vortag zum Unfallszeitpunkt ebenfalls an der besagten Unfallstelle am Gehsteig als Fußgänger unterwegs gewesen sein. Dabei dürfte der 46-Jährige vom PKW des 25-Jährigen mit hoher Wucht vermutlich erfasst worden und in hohem Bogen ca 50 Meter über den do. befindlichen ca 3 m hohen dichten Sträucherzaun geschleudert worden sein. In diesem Bereich, der von der Unfallstelle aus nicht einsehbar war und auch entsprechend entfernt war, dürfte der 46-Jährige schließlich liegen geblieben und verstorben sein.

Unglücklicherweise gab es am Vortag keinerlei Hinweise auf eine eventuelle Anwesenheit bzw. Beteiligung des 46-Jährigen an der Unfallstelle. Warum der 46-Jährige niemanden aufgefallen ist und auch kein Hinweis auf ihn kam, muss erst noch geklärt werden.

Quelle: SID





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