Heimrauchmelder: Verunsicherung in Bevölkerung
Datum: 03.02.2009 07:40:05
Thema: Brandschutz, Sicherheit, Beinaheunfälle


Derzeit melden sich vermehrt verunsicherte Grazerinnen und Grazer beim Vorbeugenden Brandschutz. Grund dafür ist offensichtlich eine Telefonaktion, in der Heimrauchmelder angepriesen werden. Da dabei aber viele Fragen offen bleiben, wird von der Abteilung Katastrophenschutz und Feuerwehr erneut darauf hingewiesen, dass Heimrauchmelder lebensrettend sein können, es allerdings einige Punkte dabei zu beachten gibt.

Heimrauchmelder können echte Lebensretter werden, schließlich erkennen diese Geräte frühzeitig entstehende Brände durch den sich entwickelnden Brandrauch und warnen damit rechtzeitig die anwesenden Personen. Aus diesem Grund wird schon seit langem von der Abteilung Katastrophenschutz und Feuerwehr, insbesondere dem Bereich Vorbeugender Brandschutz und Feuerpolizei, für die Ausstattung aller Wohnräume (insbesondere Schlaf- und Kinderzimmer) geworben. Allerdings gilt es beim Kauf solcher Geräte einiges zu beachten. So sollte das Gerät eine Warnlautstärke von 85 – 110db haben, über eine Anzeige über nachlassende Batteriestärke und eine Einzelprüfung verfügen, um nur einige Beispiel anzuführen. Auf der sicheren Seite ist man, wenn der Heimrauchmelder VDS-zertifiziert, also vom Verein deutscher Sachversicherer abgenommen ist. Wichtig ist auch, den richtigen Anbringungsort zu wählen, hier sollte man sich durchaus beraten lassen. Der einschlägige Fachhandel bietet solche Informationen ebenso an wie der Vorbeugende Brandschutz der Abteilung Katastrophenschutz und Feuerwehr (Tel. 872-5711), auch im Internet finden sich wertvolle Hinweise zu dieser Frage (z.B. auf www.bf-graz.at oder www.vds.de)

Auf keinen Fall sollte man sich von Gerüchten oder Telefonwerbern verunsichern lassen, auch hinsichtlich einer angeblichen gesetzlichen Nachrüstpflicht. Daher zusammenfassend der Tipp der Grazer Spezialisten in vorbeugendem Brandschutz: Unbedingtes Ja zu Heimrauchmelder, aber Vorsicht bei der Auswahl und dem Anbringungsort dieser kleinen Lebensretter!

Quelle: Mag. Wolfgang Hübel, Katastrophenschutz & Öffentlichkeitsarbeit





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