FF Bad Goisern: Jahresbilanz 2008 (xx)
Datum: 05.02.2009 19:34:05
Thema: News aus der Feuerwehr


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Sprichwörtlich „wie ein roter Faden“ zog sich ein Thema durch die Berichte bei der kürzlich stattgefundenen Jahresvollversammlung der Feuerwehr Bad Goisern: die notwendige Sanierung und der Zubau beim Feuerwehrhaus in der Schmiedgasse.

„Gerade in dieser Jahreszeit müssen unsere Leute in kalte Einsatzbekleidung und Stiefel schlüpfen, die direkt hinter den Fahrzeugen auch noch mit deren Abgasen belastet werden“, war bei der Versammlung etwa zu hören. Dabei müssen die Männer aber noch froh sein, wenn die Schutzbekleidung seit dem letzten Einsatz nicht noch nass ist, den es fehlt auch an Trockenräumen.

Aber die Nässe kommt auch von oben, wenn seit Jahren immer wieder Wasser durch das kaputte Dach dringt und auf die Ausrüstung und die Spinde tropft. Wenngleich die Halle gerade Platz für die Einsatzfahrzeuge und die gelagerten Geräte bietet, so besteht etwa im Atemschutz-, Werkstätten-, Sanitär-, und Garderobenbereich sowie dem Wärmeschutz großer Nachholbedarf.

Seitens der Gemeinde ist man sich der Problematik bewusst und eine bestmögliche Unterstützung wurde zugesichert – doch es fehlt an öffentlichen Geldern, die eine rasche Realisierung derzeit in weite Ferne rücken lassen. „Das geplante Sicherheitszentrum mit Feuerwehr, Bergrettungsdienst und Wasserrettung ist nicht nur ein Wunsch, denn die ständig steigenden Anforderungen an uns bedürfen aber auch einer zeitgemäßen Unterkunft“, resümierte Kommandant Günter Rainer.

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Den Beweis dafür liefern rund 16.000 Stunden, die im Dienste der Bevölkerung und der Marktgemeinde im vergangenen Jahr von den Männern der FF Bad Goisern erbracht wurden. Dabei entfielen „nur“ rund 2150 Stunden auf das eigentliche Einsatzgeschehen (25 Brand- und 145 Technische Einsätze), wie etwa bei einem Großbrand, Verkehrsunfällen, Ölspuren oder Fahrzeugbergungen. Stark gefordert war man gerade nach dem Sturm „Emma“, der Mannschaft und Spezialfahrzeuge wie Drehleiter, Hubsteiger oder Kranfahrzeug bei 40 Einsätzen forderte.

Der weitaus größere Zeitaufwand wurde aber für Ausbildungen, Übungen, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, Verwaltungstätigkeiten oder die Geldbeschaffung, wie z.B. Fasching-Veranstaltungen, Hallenfest sowie Krampuslauf erbracht. Völliges „Neuland“ betrat man dabei mit der Organisation und Abwicklung des Open-Air von „Hubert-von-Goisern“, welches zur vollsten Zufriedenheit über die Bühne gebracht wurde. Einnahmen aus diesen Veranstaltungen und Spenden dienen der Modernisierung der Ausrüstung und kommen so der Allgemeinheit wieder zu gute. Viele Arbeiten am Fuhrpark oder Reparaturen wurden wieder in Eigenregie erledigt, was nicht nur jede Menge Geld spart sondern auch vom sorgsamen Umgang mit den Finanzen zeugt.

An 130 Tagen fanden Ausbildungen oder Übungen statt, damit im Einsatzfall jeder Handgriff sitzt. Der Atemschutz-Leistungsprüfung stellten sich mehrere Trupps, neue Hubsteiger-Maschinisten wurden ausgebildet und durch eine stete Jugendarbeit braucht man sich keine Nachwuchssorgen machen.

Den eindrucksvollen Jahresbericht mit vielen Fotos und den wesentlichen Ereignissen finden Interessierte auf der Homepage der FF Bad Goisern.





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