''Rettungsleitstelle kommen!'' - Bezirk Purkersdorf funkt digital (x)
Datum: 07.02.2009 20:01:52
Thema: News von den Rettungsorganisationen


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"Rettungsleitstelle kommen!" - Ein Funkspruch, der beim Roten Kreuz im Bezirk Purkersdorf/NÖ ab jetzt digital abgesetzt wird und bei Einsätzen im Rahmen von Verkehrsunfällen, Großbränden, Naturkatastrophen und anderer zeitkritischer Ereignisse immer wieder zu hören ist.

"Rettungsleitstelle kommen!" - Ein Funkspruch, der im Bezirk Purkersdorf/NÖ ab jetzt digital abgesetzt wird und bei Einsätzen im Rahmen von Verkehrsunfällen, Großbränden, Naturkatastrophen und anderer zeitkritischer Ereignisse immer wieder zu hören ist.

Derartige Einsätze stellen die HelferInnen des Purkersdorfer Roten Kreuzes Tag für Tag vor große Herausforderungen. Die Basis für eine erfolgreiche Bewältigung derartiger Extremsituationen ist eine gut funktionierende Kommunikation für die zahlreichen Helferinnen und Helfer, um diese Einsätze rasch und professionell abwickeln zu können.

Seit 2006 errichtet daher das Land Niederösterreich in Kooperation mit dem Bundesministerium für Inneres ein modernes, dem Stand der Technik entsprechendes digitales Funknetz für Niederösterreich, das ab Mitte 2009 landesweit allen Einsatzorganisationen kostenlos für die nächsten 25 Jahre zur Verfügung steht. Beim Roten Kreuz Purkersdorf-Gablitz ist es ab sofort soweit, es wird digital gefunkt.

Vorteile des Digitalfunk:

- Möglichkeit des organisationsübergreifenden Funkverkehrs
- Einheitliche Geräte und Funktionsweise bei Behörden und Einsatzorganisationen
- Verbesserte Funkabdeckung
- Abhörsicherheit
- zusätzliche technische Möglichkeiten (z.B. Übermittlung von Einsatzplänen in die Fahrzeuge)
- u.v.m.

Mit der Umsetzung dieses Projektes wird also erstmals in Niederösterreich eine einheitliche und krisensichere Kommunikation zwischen Behörden und Einsatzorganisationen bei Katastrophen- und Großschadensereignissen, aber auch im täglichen Einsatz möglich sein.

"Das neue Funksystem bedeutet für uns einen gewaltigen Schritt in die Zukunft und ermöglicht uns gerade in Extremsituationen ein besseres Arbeiten. Endlich können wir auch mit Polizei, Feuerwehr und Behörden direkt über Funk kommunizieren, das war früher nicht möglich", so der Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Dr. Serge Weinmann.

"Wir hatten in den letzten Jahren mehrere Einsätze zu bewältigen, bei denen wir ein derartiges System unbedingt gebraucht hätten. Ich denke zum Beispiel an das Zugsunglück im Jahr 2001, wo wir Melder einsetzen mussten, um im Schadensraum kommunizieren zu können. Aber jetzt ist das anders und das freut mich sehr", so Weinmann weiter.

Damit die Einsatzorganisationen nicht so sehr unter der finanziellen Belastung der Umstellung auf das neue Funksystem leiden müssen, hat das Land Niederösterreich hier einen finanziellen Beitrag geleistet und zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

"Zwar hat das Land Niederösterreich die Errichtungskosten übernommen und auch wenn der Betrieb des Systems vom Innenministerium finanziert wird, müssen wir ja für alle unsere Fahrzeuge ein Funkgerät kaufen und das ist teuer. Großen Dank muss ich hier den Bürgermeistern des Bezirks aussprechen, die mit ihrer Unterstützungserklärung sicherstellen werden, dass wir in Zukunft noch besser helfen und für die Bevölkerung des Bezirks da sein können. In drei der sechs Gemeinden gibt es schon die notwendigen Gemeinderatsbeschlüsse, also bin ich zuversichtlich, dass auch die fehlenden Gemeinden die notwendigen Beschlüsse fassen werden", so Dr. Serge Weinmann abschließend.

Quelle: Rotes Kreuz Purkersdorf-Gablitz





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