Sicherheit durch Notruf
Datum: 12.02.2009 15:22:36
Thema: News von den Rettungsorganisationen


Niederösterreich – 12.02.2009 (144 – NOTRUF NÖ/NÖ LFKDO)
Statt bunten Foldern technische Voraussetzungen schaffen, um den Notfallort via Handy übermitteln zu können!
Anlässlich des Euro-Notrufs dürfte ein großer Mobilfunkbetreiber als Anlass genommen haben, eine Broschüre zum Thema Sicherheit und Notfall zu gestalten. Unzählige Informationen und verschiedenste Alias-Notrufnummern – bis hin zu Informationshotlines – werden dort zum Teil mit falschen Inhalten publiziert.

Leider sind viele Informationen veraltet und längst überholt. Jeder Notrufträger, der einen qualitativen Level bieten kann, verlässt sich nicht mehr auf 5-W-Fragen, welche der Notfallmelder sogar auswendig wissen sollte. Ebenso befremdlich scheint ein Zitat des NÖ Landesbranddirektor in dieser Publikation, der sich aber schon seit fast drei Jahren im Ruhestand befindet.

„Besser wäre es die Mobilfunkbetreiber würden das Geld in die technische Ausstattung investieren, sodass den Notrufleitstellen endlich die automatische Übermittlung des Notfallorts ermöglicht wäre.“ so der aktuelle NÖ Landesfeuerwehrkommandant LBD Josef Buchta und 144 NOTRUF NÖ Geschäftsführer Ing. Christof Constantin Chwojka unisono. Die beiden Notfallmanager zeigen sich sehr verwundert über die Aktion, welche in diesen Tagen gestartet wurde.

„Die Mitarbeiter in den Notrufleitstellen 122 und 144 sind bestens geschulte Spezialkräfte auf die sich unsere Bürger verlassen können.“ so Buchta. „Jeder Anrufer wird von einem speziell trainierten Mitarbeiter durch das Notrufgespräch geführt, ohne dass der Anrufer sich vorher lange überlegen muss, was er zu sagen braucht.“ führt Chwojka weiter aus. Beide sind sich einig, dass es „….hinterfragenswert ist, dass ein kommerzieller Anbieter sich über die Arbeit bei den Notrufen Gedanken macht, da ja bis heute die Verfasser der Broschüre sich weder bei der Feuerwehrnotrufzentrale noch bei 144 NOTRUF NÖ die wirklichen Abläufe angesehen haben.“

Daher fordern beide Führungskräfte: „Besser die GPS Koordinaten beim Notruf mitschicken, als teure Marketingaktionen starten!“

Quelle: 144 Notruf Niederösterrich





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