Perfekte Rettungskette rettet Leben
Datum: 19.02.2009 07:09:58
Thema: Einsätze Rettungsdienst


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Eine erfolgreiche Reanimation in Pressbaum/NÖ am Samstag, den 14.02., hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen und das rasche Eingreifen von professionellen Rettungskräften sind. Dank der perfekten Abläufe konnte ein Menschenleben gerettet werden.

Es war 06:42 als der Purkersdorfer Notarztwagen zu einem Patienten mit einem Herz-, Kreislaufstillstand nach Pressbaum alarmiert wurde. Dass der Sohn des 50jährigen leblosen Mannes über den Notruf 144 Hilfe holen wollte war genau das richtige, da er unmittelbar nach Abfrage der wichtigsten Informationen lebenswichtige Hilfestellung für die Erste Hilfe erhielt.

"Einer der wichtigsten Vorteile unseres System ist, dass unsere Notruftelefonisten die Anrufer bei der Durchführung der lebensnotwendigen Maßnahmen bereits telefonisch unterstützen", so Ing. Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer von 144 NOTRUF NÖ.

Als das Team des Notarztwagen etwa 10 Minuten nach Alarmierung am Notfallort eintraf, führte der Sohn des Pressbaumers bereits Reanimationsmaßnahmen durch, die dann von der Mannschaft des Roten Kreuzes weitergeführt wurden.

"Wir setzten sofort die notwendigen und umfangreichen notfallmedizinischen Maßnahmen und schon einige Minuten später löste unser Defibrilliator einen elektrischen Schock aus, der das Herz das Patienten wieder zum Schlagen brachte. Die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen des Sohnes haben dem Mann bestimmt das Leben gerettet", so Peter Buchta, ehrenamtlicher Sanitäter beim Purkersdorfer Roten Kreuz.

Um einen möglichst schonenden Transport des Patienten in ein Krankenhaus zu ermöglichen, wurde über die Leitstelle der ÖAMTC Notarzthubschrauber Christophorus 9 (C9) aus Wien angefordert. Beamten der Polizeiinspektion Pressbaum sperrten die Straße, um eine sichere Landung des Notarzthubschraubers auf einem unbebauten Grundstück gewährleisten zu können. Mit einem Streifenwagen der Polizei wurde die Hubschrauber-Crew anschließend zum Einsatzort gebracht.

Dr. Klaus Legner, leitender Flugrettungsarzt des C9-Stützpunktes, war als Notarzt im Einsatz: "Wir konnten den Patienten gut stabilisiert von den Kollegen des Roten Kreuzes übernehmen und brachten den Patienten mit dem Hubschrauber in das Wiener Allgemeine Krankenhaus zur weiteren Behandlung. Mit dem Notarzthubschrauber kann ein möglichst schonender und vor allem rascher Transport in ein geeignetes Krankenhaus erfolgen. Mein Lob möchte ich vor allem dem Sohn des Patienten aussprechen, der großartige Erste Hilfe geleistet hat. Auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen vom Roten Kreuz war optimal und professionell."

Der Notarzthubschrauber Christophorus 9 ist in Wien Aspern stationiert und steht für die notärztliche Versorgung von Notfallpatienten zur Verfügung. Die Anforderung erfolgt über den Notruf 144. 2008 war der Christophorus 9 787 Mal in Niederösterreich im Einsatz.

Nach telefonischer Auskunft der behandelnden Ärzte des AKH befindet sich der Patient in einem kritischen, aber stabilen Zustand.

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