Spezielle Ausbildung hilft Leben retten
Datum: 20.02.2009 09:45:27
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Immer wieder müssen die Rettungskräfte des Purkersdorfer Roten Kreuzes täglich mehrere Notfalleinsätze bewältigen. So wurden auch am Donnerstag, den 19.02., überproportional viele Notfälle im Einsatzgebiet des Roten Kreuzes gemeldet. Insgesamt sieben davon wurden im Gerichtsbezirk Purkersdorf abgearbeitet, während der Purkersdorfer Notarztwagen einmal in den 14. Wiener Gemeindebezirk ausrücken musste.

Da diese Einsatzzahl nur in Kooperation mit anderen Organisationen zu bewältigen ist, hat die bezirksübergreifende Leitstelle "144 Notruf Niederösterreich" wieder einmal ihren großen Vorteil bewiesen, da immer das nächstliegende Einsatzfahrzeug entsandt wird, egal welcher Organisation es angehört. So eilte beispielsweise der Eichgrabener Samariterbund einem Patienten in Tullnerbach zu Hilfe.

Einer der Einsätze dieses turbulenten Tages hat auch wieder die Notwendigkeit hochwertiger notfallmedizinischer Ausbildung hervorgestrichen. Um 12:28 wurde nämlich über den Notruf 144 ein epileptischer Anfall einer 45jährigen Mauerbacherin gemeldet. Sofort rückte ein Rettungstransportwagen des Roten Kreuzes mit Blaulicht und Folgetonhorn nach Mauerbach aus, da akute Lebensgefahr bestand. Da der Purkersdorfer Notarztwagen zu diesem Zeitpunkt bereits bei einem Einsatz in Penzing war, wurde von der Leitstelle zeitgleich mit dem Rettungstransportwagen der ÖAMTC Notarzthubschrauber Christophorus 9 aus Wien angefordert.

Martin Bauer, hauptberuflicher Mitarbeiter des Roten Kreuzes, der bereits acht Minuten nach Alarmierung am Einsatzort eintraf, verfügt über eine Spezialausbildung, die es im erlaubt bei Gefahr in Verzug Infusionen selbst anzulegen, sofern zusätzlich ein Notarzt angefordert wurde.

"Eine möglichst optimale Versorgung der Patientin hat natürlich höchste Priorität, auch wenn der Notarztwagen nicht verfügbar ist. Um die Zeit bis zum Eintreffen des Hubschraubers zu überbrücken legte ich einen venösen Zugang und verabreichte ihr eine Infusion. Bald darauf traf dann schon die Hubschrauber-Crew ein, die die weitere Versorgung übernahm und die Patienten in das Wilhelminen Spital brachte", so der langjährige Mitarbeiter Martin Bauer, der mit seiner Zusatzqualifikation schon zahlreichen Menschen helfen konnte.

Quelle: www.rk3002.com





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