Hunderte Feuerwehrmitglieder bis in die späten Abendstunden im Einsatz
Datum: 25.02.2009 08:27:23
Thema: Einsätze Allgemein


Fast 1.000 Mitglieder der NÖ Freiwilligen Feuerwehren waren heute Dienstag bis in die späten Abendstunden im Einsatz um im Süden und Südwesten Niederösterreichs der Schneemassen Herr zu werden.

Zahlreiche Dächer in den Gemeinden Lunz am See, Göstling an der Ybbs, Annaberg, Puchenstuben und Lackenhof müssen weiterhin vor dem Einstürzen aufgrund des starken Schneedruckes bewahrt werden. Die Arbeiten gestalten sich weiterhin schwierig, da die Dächer von den freiwilligen Helfern zumeist Schaufel für Schaufel vom nassen Schnee befreit werden müssen. Den Freiwilligen Feuerwehren kommt dabei jedoch zu Gute, dass viele ihrer Mitglieder als Dachdecker, Maurer oder Zimmerer bereits berufliche Erfahrung beim Einsatz auf Hausdächern sammeln konnten.

Katastrophenhilfsdienstes der NÖ Feuerwehren

Die örtlichen Feuerwehren werden von Ihren Kameradinnen und Kameraden aus ganz Niederösterreich unterstützt, die heute in sieben Zügen des Katastrophenhilfsdienstes der NÖ Feuerwehren zum Einsatz kamen. Auf diese Weise konnten innerhalb kürzester Zeit mehrere hundert freiwillige Helfer in die vom Schneechaos betroffenen Gebiete gebracht werden. Alle haben sie dabei entweder ihre Arbeitsstätte verlassen müssen oder ihre Freizeit geopfert. Manche sind etwa direkt von örtlichen Faschingsfeiern zum Katstrophenhilfsdienst eingerückt.

Haupteinsatzgebiete heute Dienstag:

Folgende Bezirke waren heute Haupteinsatzgebiet der NÖ Feuerwehren:
• Amstetten (St. Georgen/Reith, Ybbsitz, Oed, Opponitz)
• Scheibbs (Göstling, Lunz/See, Gaming, Lackenhof, Puchenstuben, St. Anton/Jeßnitz, Gresten-Land, Gresten)
• St. Pölten Land (Frankenfels, Schwarzenbach/Pielach, Loich)
• Lilienfeld (Annaberg)
• Neunkirchen (Schwarzau/Gebirge)
• Wiener Neustadt (Rohr/Gebirge)

Morgen 12 Züge des NÖ Katastrophenhilfsdienstes in den Schneegebieten

Ab heute Mitternacht wird mit Wetterbesserung gerechnet, ab morgen Mittwoch soll es auflockern. Neben den örtlichen freiwilligen Helfern werden dann bereits 12 Züge des NÖ Katastrophenhilfsdienstes in den Schneegebieten mit mehr als 700 Mann im Einsatz sein. Insgesamt werden somit mehr als 1.000 Mann eingesetzt. Ab Freitag wird mit weiteren Schneefällen gerechnet, bis zum Wochenende maximal 50 cm Neuschnee in den Nordstaulagen.

Buchta: Stärke des Freiwilligensystems

NÖ Landesfeuerwehrkommandant Josef Buchta sieht jedenfalls ausreichend Helfer vor Ort: „In den einzelnen Gemeinden sind genug Feuerwehrmitglieder im Einsatz, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Durch ihre Ausbildung in den Zivilberufen als Dachdecker oder Maurer haben sie zudem gelernt, sich entsprechend zu verhalten, um nicht selbst gefährdet zu werden. Hier zeigt sich einmal mehr die Stärke des Freiwilligensystems, das Angehörige aller Berufsgruppen zum gemeinsamen Helfen vereint!“


Rückfragehinweis:
Landesfeuerwehrkommando NÖ
Pressesprecher LSB Mag. Thomas Neuhauser
0664 10 10 000
Thomas.Neuhauser@noel.gv.at






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