Feuerwehrtaucher im Einsatz gegen drohendes Hochwasser an der March (xx)
Datum: 07.03.2009 09:44:49
Thema: Unwetter und Katastrophen


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Ein Einsatz der NÖ Feuerwehrtaucher ermöglichte das Schließen einer Schleuse an der March und verhinderte damit unmittelbare Gefahr für die Gemeinde Hohenau
Tulln (OTS) – Die Tauchgruppe Süd des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes wurde am Freitag um 7.42 Uhr von der Feuerwehr Hohenau an der March zur Unterstützung gerufen. Ein Biber hatte den Wartungsschacht des Werkskanals, in welchem sich die Schleusenmechanik befindet, als Bau auserkoren.

Mehr als sieben Festmeter Holz wurden zwar vom March-Thaya-Hochwasserschutzdamm Verband entfernt; trotzdem konnte die Schleuse nicht vollständig geschlossen werden. Der Grenzübergang Hohenau musste wegen Hochwassers gesperrt werden. Ein weiteres Ansteigen des Hochwasserpegels an der March (Stand um 13.00 Uhr: 5,12 Meter) auf sechs Meter hätte unmittelbare Gefahr für die Gemeinde Hohenau bedeutet, wenn die Schleuse zwischen dem Kanal und dem Zulauf der March nicht geschlossen werden hätte können.

NÖ Landesfeuerwehkommandant Josef Buchta erteilte nach Absprache mit dem örtlichen Kommandanten Alfred Grössl und dem Einsatzleiter der Tauchgruppe Süd Alexander Bauer den Einsatzbefehl. Zwei Teams – jeweils ein Taucher mit einem Leinenmann – mussten aufgrund der ausgesprochen schlechten Sichtverhältnisse von nur fünf Zentimetern und der Gefahr durch die nicht vollständig geschlossene Schleuse angeleint und mit Helm an die Ausräumarbeiten gehen.

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Im etwas mehr als zwei Meter tiefen Wasser konnten die Taucher nach 40 Minuten Holz aus der Führungsschiene der Schleuse sowie Schlamm aus der Dichtungsschiene entfernen und den Einsatz erfolgreich beenden.

Der Obmann des March-Thaya-Hochwasserschutzdamm Verbandes Josef Bolena und Robert Freitag, Bürgermeister von Hohenau an der March, verfolgten den Einsatz der Spezialisten vor Ort. „Wir danken den freiwilligen Einsatztauchern für ihren Einsatz und die rasche Hilfeleistung“, würdigte Bürgermeister Freitag den Einsatz der Froschmänner. Die Spezialeinheit der Feuerwehr für Einsätze am, im und unter Wasser konnte um 13.00 Uhr ihren Einsatz beenden.

Landesfeuerwehrkommandant Josef Buchta dankte seinen freiwilligen Helfern für den „raschen und professionellen Einsatz, der schon im Vorfeld eine drohende Gefahr für die Bevölkerung verhindern konnte.“

Quelle: Thomas Neuhauser, Landesfeuerwehrkommando NÖ





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