Auffahrunfall von 2 LKW mit Menschenrettung
Datum: 18.02.2003 12:19:25
Thema: Einsätze Allgemein


FOTO: FF LeobersodrfAm 18.02.2003 wurden die Feuerwehr Leobersdorf über Sirene und Personenrufempfänger zu einem Auffahrunfall von 2 Lastkraftwagen auf die A2 in Fahrtrichtung Graz auf Höhe Km 31 mit einer eingeklemmten Person alarmiert. Bei der Ausrückemeldung erführen wir über Funk, dass es sich dabei um einen Gefahrenguttransport handelt. Als erstes Fahrzeug rückte unser Vorausfahrzeug mit dem hydraulischen Rettungsgerät aus.


Die nachfolgenden Kameraden fuhren mit dem Rüstlöschfahrzeug 2000 aus. Unser Feuerwehrarzt Dr. Klinger führ mit seinem Privat-PKW sofort nach der Alarmierung direkt zur Unfallstelle und kümmerte sich sofort um den eingeklemmten Lenker.
Bei unserem Eintreffen am Einsatzort verschaffte sich unser Kommandant OBI Sommerbauer, der im ersten Fahrzeug saß einen Überblick über die Lage, während der Fahrer das hydraulische Rettungsgerät in Betrieb nahm und der 3. Mann den Spreizer zum LKW brachte. Die Erkundung durch den Kommandant ergab, dass der im Sattelzug befindliche Lenker nach einem Auffahrunfall auf ein Containerfahrzeug zwar nicht eingeklemmt war, jedoch nicht aus eigener Kraft aus dem Führerhaus konnte, da dieses beim Aufprall ziemlich stark nach oben geschoben wurde und so die Türen nicht aufgingen. Außerdem konnte er in Erfahrung bringen, dass der Stickstofftank leer war.
In kürzester Zeit hatten unsere Männer die LKW-Türe geöffnet und wir konnten den Lenker aus der Fahrerkabine heben. Eine anwesende Rettung, die allerdings einen Krankentransport durchführte stellte uns eine Decke zur Verfügung auf die wir den Fahrer legten. Kurz danach trafen 2 weitere Rettungsfahrzeuge und der Notarztwagen ein, die den Verletzten versorgten.
Durch unsere Kameraden wurde in weiterer Folge der Brandschutz sichergestellt und die auslaufenden Flüssigkeiten mittels Bindemittel gebunden. Außerdem unterstützten wir die Autobahngendarmerie bei den Vermessungsarbeiten, die Unfallstelle musste gereinigt werden und der Abschleppfirma halfen wir ebenfalls beim Abtransport des Sattelzuges.
Wir waren mit 12 Mann und 3 Fahrzeugen fast 2 Stunden im Einsatz.





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