Einsatzübung in St. Veit / Triesting (x)
Datum: 26.03.2009 07:15:10
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


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Die seltene Möglichkeit, in einem Abbruchhaus eine „heiße“ Einsatzübung abzuhalten, hatte die FF St. Veit/Tr. am 20.3.2009. Ein Einfamilienhaus im Besitz der Stadtgemeinde Berndorf steht kurz vor dem Abriss, um dem neuen Kindergarten Platz zu machen.

Ziel der Übung war, jungen Gruppenkommandanten das Führen einer Gruppe unter einsatznahen Bedingungen zu ermöglichen, das neue Atemschutzüberwachungssystem der FF St. Veit/Tr. im Echtbetrieb zu testen, sowie die Zusammenarbeit mehrer Feuerwehren zu vertiefen. Aus diesem Grund wurden zu dieser Übung auch die Freiwillige Feuerwehr Ödlitz und die Betriebsfeuerwehr der Berndorf AG, sowie die Rot-Kreuz-Bezirksstelle St. Veit/Tr. eingeladen.

Vor Übungsbeginn wurde in drei Räumen mittels Stroh und feuchten Sägespänen ein Feuer entfacht und drei Übungspuppen im Gebäude versteckt. Auf den am Grundstück befindlichen Kellern, die abseits vom Gebäude im Hang angelegt wurden, wurden Mitglieder der Jugendfeuerwehr versteckt, die ebenso wie die Puppen von den Atemschutztrupps zu retten waren.

Nachdem das Gebäude zur Gänze verraucht war, wurde vereinbarungsgemäß die Alarmierung der FF St. Veit mittels Pager und SMS durch die BAZ Baden veranlasst. In entsprechenden Zeitabständen rückten das RLF-A 2000, das TLF-A 2000 und das LF-B vom Feuerwehrhaus zum Einsatzort in die Kirchengasse ab. Die Gruppenkommandanten, OLM Andreas Bertel/RLF-A 2000, LM Klaus Tomas/TLF-A 2000 und LM Anton Appel jun./LF-B erhielten als Einsatzbefehl vorrangig die Menschenrettung durchzuführen und weiters mit der Brandbekämpfung zu beginnen. Das LF-B baute die Wasserversorgung von einem Überflurhydrant auf.

Kurz danach wurde vom Übungsleiter, OBM Johannes Weinbauer, die Nachalarmierung der FF Ödlitz und der BTF Berndorf AG veranlasst. Auch diese beiden Wehren stellten Atemschutztrupps für die Menschenrettung ab, das LF-W der BTF Berndorf AG baute die Wasserversorgung von einem weiteren Überflurhydrant für das TLF-A 3000 der FF Ödlitz auf. Mittlerweile war auch der Atemschutzsammelplatz und die Einsatz-/Übungsleitung aufgebaut.

Das Rote Kreuz St. Veit, welches mit einem Fahrzeug an der Übung beteiligt war, versorgte eine „verletzte“ Person, welche mit Brandwunden geschminkt war.

Nachdem alle Personen gerettet und versorgt waren, das Feuer gelöscht und die Räume mittels Druckbelüfter rauchfrei gemacht waren, konnte gegen 19:15 Uhr die Übung beendet werden.

Bei der anschließenden Übungsbesprechung wurde die Übung nochmals durchbesprochen, einzelne Verbesserungsvorschläge eingebracht, aber auch Dankesworte ausgesprochen. Vor allem an die Stadtgemeinde Berndorf, die das Haus für diese Übung zur Verfügung stellte, aber auch an Nina Judmaier, die neben ihrer Tätigkeit beim Roten Kreuz auch Mitglieder der FF Enzesfeld ist, für das Schminken der „verletzten“ Person.

Die Überwacher der Übung, Ehrenkommandant BR Johann Bertel sowie Kommandant HBI Josef Marschall, bedankten sich bei den insgesamt 52 Kameraden für die Teilnahme an der Übung und für die geleistete Arbeit.

Eingesetzte Kräfte:
FF St. Veit/Tr. 29 Mann, 6 Fahrzeuge (RLF-A 2000, TLF-A 2000, LF-B, KRFS, 2 VF)
FF Ödlitz 10 Mann, 2 Fahrzeuge (TLF-A 3000 und KLF)
BTF Berndorf AG 13 Mann, 2 Fahrzeuge (TLF 2000 und LF-W)
RK St. Veit/Tr. 4 Mann/Frau, 1 Fahrzeug
PI Berndorf 1 Beamtin, 1 Fahrzeug


Fotos: Günter Pretl, HFM
Bericht: Johannes Weinbauer, OBM





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