Hauptübung der österreichischen Grubenwehren in Bad Ischl (x)
Datum: 13.05.2009 06:27:16
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


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Donnerstag, 7. Mai. 2009. Die diesjährige Hauptübung der österreichischen Grubenwehren fand in Bad Ischl statt.
Ausgearbeitet von der Heeresmunitionsanstalt Buchberg des Österreichischen Bundesheeres wird diese Großübung bei bzw. in der Stollenanlage Perneck (ehemaliges Munitionslager) in Bad Ischl durchgeführt werden.

Bei dieser Großübung, bei der neben den österreichischen Grubenwehreinheiten auch Einheiten des Österreichischen Bundesheeres teilnahmen, haben auch die Kameraden der FF Bad Ischl mitgewirkt. Die Übungsleitung war dabei in den Räumlichkeiten der Hauptfeuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl installiert, die aufgrund der sehr guten infrastrukturellen Einrichtungen (Funk, Telefon, Internet, EDV, etc.), die anlässlich des Neubaues der Einsatzzentrale im Jahr 2002 geschaffen wurden, für die Abwicklung solcher Großereignisse bestens geeignet ist.


Übungsannahme:
Aufgrund einer Überhitzung der Bremsen bei einem im Stollen verwendeten Staplers bricht ein Brand aus, der sich rasch auszubreiten droht, Wobei eine starke Rauch- und Hitzeentwicklung befürchtet wird. Dabei werden 3 Personen vermisst.

Aufgaben für die eingesetzten Feuerwehreinheiten:
  • Stellung Absperrposten
  • Aufbau einer Löschleitung
  • Aufbau Infrastruktur für die erwarteten Grubenwehreinheiten und
  • Mithilfe bei der Personenbergung Obertage.

Aufgaben für die eingesetzten Einheiten der Grubenwehren:
  • Aufbau einer Löschleitung
  • Erkundung
  • Messungen von unatembaren Gasen
  • Brandbekämpfung
  • Suche, Erstversorgung und Rettung verletzter Personen
  • Herstellung einer Wetterblende
  • Pölzungsarbeiten
  • Gewältigung eines Verbruches, Durchführung einer Sprengung und
  • Abbau- bzw. Kontrolltätigkeiten.

Übungsverlauf:
Um 07.42 Uhr wurden die Kameraden der Hauptfeuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl aufgrund eines Vorfalles in der Stollenanlage Perneck des Österreichischen Bundesheeres zur Hilfeleistung angefordert und die entsprechenden Alarmierungen abgesetzt. Die Kameraden der FF Bad Ischl rückten kurz darauf mit KDOF und TLF-A 4000 zum Übungsobjekt aus. Weiters wurde die örtlich zuständige Feuerwache Perneck von der Einsatzzentrale "Florian Bad Ischl" zur Unterstützung alarmiert und zum Übungsobjekt beordert.

Zur Aufnahme bzw. der Durchführung der Brandbekämpfung, die von den nachrückenden Grubenwehreinheiten durchgeführt werden musste, wurde von den Feuerwehrkräften eine Zubringleitung vom nahe gelegenen Sulzbach aufgebaut und ca. 100 m in das Stolleninnere - bis zu der sich dort befindlichen Luftschleuse - vorgetragen. Weiters wurden durch die Einheiten de Feuerwehr die Verkehrsregelung im Bereich Reiterndorf durchgeführt und die Pernecker Straße für den Verkehr gesperrt.

Die in der Zwischenzeit von der vorgesetzten Dienststelle (HMunA Buchberg) der Stollenanlage Perneck alarmierten Grubenwehreinheiten aus Österreich und Deutschlang wurden auf den einzelnen Dienststellen in Abmarschbereitschaft versetzt und in weiterer Folge mittels Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres (2 x Augusta Bell 212 und 1 x Black Hawck) zum Übungsort geflogen, die dort im Laufe des Vormittags eintrafen.

Dort wurden durch die einzelnen Trupps der eingesetzten Grubenwehreinheiten die einzelnen Übungsaufgaben abgearbeitet, sodass knapp vor 15.00 Uhr alle Übungsziele erreicht und die Übung beendet wurde.

Die Gesamtkoordination der Übung wurde von der Übungsleitung durchgeführt, die im Lehrsaal der Hauptfeuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl eingerichtet wurde und die zur Erfüllung ihrer Aufgaben auch eine entsprechende Kommunikationsstrukur aufgebaut hatte. Diee wurde vom Fernmeldebataillon des Bundesheeres installiert und betrieben und stellte so die Verbindung zu den Übungskräften bei der Stollenanlage sicher.

In einer anschließend in der Fahrzeughalle der FF Bad Ischl durchgeführten kurzen Zusammenkunft wurde kurz auf die Übung eingegangen und anschließend zu einem kleinen Imbiss geladen.

Quelle: Harald Leimer





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