 | Einen Einsatz der besonderen Art hatte die Feuerwehr Kalsdorf bei Graz heute Donnerstag, dem 27. Februar 2003 zu bewältigen. Ein Hund brach um viertel nach fünf Uhr Nachmittags auf dem schwachen Eis des Badesees Copacabana ein. Aus eigenen Kräften konnte sich der Hund, wegen der umherschwimmenden Eisbrocken, nicht mehr ans rettende Ufer bewegen. So blieb dem "Herr?l" nur mehr eines übrig, die Feuerwehr um Hilfe zu rufen. |
Um 17.20 Uhr langte der Notruf des Hundebesitzers bei der Alarmzentrale "Florian Graz-Umgebung" ein, wobei unmittelbar die Feuerwehr Kalsdorf bei Graz und zur eventuellen Einsatzunterstützung die Feuerwehrtaucher des Bezirksfeuerwehrverbandes Graz-Umgebung zur Tierrettung alarmiert wurden.
Beim Eintreffen der Feuerwehr Kalsdorf kämpfte der Hund verzweifelt um aus dem See zu schwimmen, was wegen der herumtreibenden Eisbrocken nicht gelang. Sein Herr`l versuchte den Hund vom Ufer aus zu beruhigen, was ebenfalls nicht dessen Vorstehllungen entsprach. Mittlerweile trafen auch der diensthabende Tierarzt und die Gendarmerie Kalsdorf am Einsatzort für etwaige Einsatzmaßnahmen ein.
Die Feuerwehr Kalsdorf baute mit einer herbeigeschafften Holzleiter (wegen der Schwimmfähigkeit) eine sogenannte Brücke zum Hund. Um bis zu ihm vor zu gelangen wurde die Wegstrecke mit Einreishaken (Feuerhaken) verlängert. Der Hund kletterte mit den Vorderpfoten drauf und die Feuerwehrmänner zogen den Hund auf der "Leiter" ans rettende Ufer. Der Einsatz dauerte insgesamt eine Stunde, wobei 20 Einsatzkräfte der FF Kalsdorf bei Graz, die Gendarmerie, ein Tierarzt und die Tauchstaffel des BFV vor Ort waren.
