RK-Landesbewerb 2009 – Sieger kommen aus Gerasdorf (x)
Datum: 07.06.2009 09:31:01
Thema: Leistungsbewerbe


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Beim Landesbewerb für Sanitätshilfe zeigen Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganz Niederösterreich in Schwechat die hohe Kunst der Sanitätshilfe. An unterschiedlichen Stationen treten Sanitäter gegeneinander an, um das beste Team aus Niederösterreich zu ermitteln.

In einem spannenden Wettbewerb entschied das Team Gerasdorf I den diesjährigen Landessanitätsbewerb (Silber-Bewerb) für sich. Den zweiten Platz erzielte die Gruppe Gerasdorf II vor dem Team Götzendorf. Im Bronze-Bewerb ging der erste Platz an das Team „3 Engel für Mödling“ vor Landegg-Ebenfurth und Tulln. Einen Tag lang stellten die engagierten Sanitäterinnen und Sanitäter aus ganz Niederösterreich ihr Wissen und ihr Können bei simulierten Notfällen unter Beweis und zeigten Spitzenleistungen. Insgesamt 15 Gruppen aus Niederösterreich sowie acht „Gast“-Gruppe aus Oberösterreich, dem Burgenland und Tirol traten beim Landesbewerb 2009 am 6. Juni in Schwechat gegeneinander an.

Um für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein, ist es für die Rotkreuz-Sanitäterinnen und Sanitäter wichtig, Notfallpraxis zu sammeln. Die Szenarien bleiben dabei nicht der Fantasie überlassen – eigene Figuranten „spielen“ die Szene und werden vom Rotkreuz-Team für realistische Unfalldarstellung entsprechend geschminkt. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen dem Roten Kreuz und dem Österreichischen Bundesheer konnten zwei der Szenarien bei diesem Bewerb auf dem Gelände der Burstyn-Kaserne, in Zwölfaxing durchgeführt werden – die Figuranten wurden für diese beiden Aufgaben ebenfalls vom Bundesheer gestellt. Aber auch die Freiwilligen Feuerwehr von Schwechat unterstütze das Rote Kreuz bei diesem Bewerb aktiv.

Die gestellten Szenen selbst entspringen dem täglichen Leben. „Die Teams werden hier nicht mit unmöglichen Szenarien konfrontiert sondern mit Unfällen und Krankheiten, wie es das Leben so spielt“, erklärt Organisator Franz Harrauer, Lehrbeauftragter des Roten Kreuz Niederösterreich, der schon für zahlreiche Bewerbe die Szenarien entwickelt hat. „Allerdings kann es hin und wieder schon einmal ein bisserl stressig werden….“, erklärt Harrauer lächelnd. So zum Beispiel, wenn die Sanitäter plötzlich nicht nur mit den Unfallopfern, sondern auch einer alkoholisierten Person konfrontiert werden, die ständig die Hilfsmaßnahmen stört und Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Egal ob Herzinfarkt, eine abgetrennte Hand oder ein Patient mit unklaren Symptomen – hier heißt es schnell reagieren und die richtigen Maßnahmen setzen. Eine Jury bewertet die Leistungen der einzelnen Teams bis ins Detail. Das Feedback, das die teilnehmenden Sanitäterinnen und Sanitäter dabei erhalten, ist nützlich, um sowohl Stärken als auch Schwächen zu erkennen, was wiederum einer Steigerung des Ausbildungsniveaus und der Qualitätssicherung zugute kommt. Aber nicht nur Praxis ist gefragt, sondern auch theoretische Fragen müssen beantwortet werden.

Ziel des Bewerbs ist es, Handlungsabläufe so zu verinnerlichen, dass sie im Notfall mit Sicherheit durchgeführt werden können und dass „jeder Handgriff sitzt“. So ermöglicht es der Sanitätshilfebewerb unter möglichst realitätsnahen Bedingungen die Fertigkeiten der Helfer zu perfektionieren – denn entsprechend dem Grundsatz des Roten Kreuzes „aus Liebe zum Menschen“ muss in jedem Notfall schnell und kompetent geholfen werden können.


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