Unwettereinsätze hielten auch FF St. Pölten-Wagram auf Trab (xxx)
Datum: 26.06.2009 06:27:01
Thema: Unwetter und Katastrophen


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Die anhaltenden Regenfälle der vergangenen Tage hielten am 24. und 25. Juni 2009 auch die freiwilligen Helfer der FF St. Pölten-Wagram auf Trab: An diesen beiden Tagen rückten sie zu 12 Einsatzstellen im Stadtgebiet sowie zu einem Katastrophenhilfsdienst- (KHD-)Einsatz in Hafnerbach aus. Weiters kümmerten sich vier Wagramer Einsatzkräfte um die Versorgung der eingesetzten Feuerwehreinheiten.

Bereits am 23. Juni 2009 führten die Feuerwehrmitglieder Dammkontrollfahrten entlang der Traisen durch, um etwaige Schwachstellen frühzeitig zu erkennen bzw. um zu prüfen, wie hoch die Gefahr ist, dass die Traisen über die Ufer tritt.

Nachdem schon in den Nachtstunden etliche Feuerwehren im Stadtgebiet unterwegs waren, um überflutete Straßenzüge und Keller auszupumpen, wurde die FF St. Pölten-Wagram am Mittwoch um 06:27 Uhr alarmiert: Am Eisberg wurden einige Keller vom steigenden Grundwasser überflutet und mussten ausgepumpt werden. Noch während zwei Fahrzeuge in der Weinheberstraße und der Lessinggasse die Wassermassen bekämpften, wurde das dritte Wagramer Löschfahrzeug in die Alte Reichsstraße entsandt, wo der Bereich um den Alpenbahnhof mehr als einen halben Meter unter Wasser stand: Hier mussten Wohnungen mit Sandsäcken gesichert, Kanaleinläufe freigemacht und ebenso Keller ausgepumpt werden.
Weitere Einsatzadressen waren in der Herzogenburgerstraße, in der Karl Heinrich Waggerl-Straße am Eisberg und in der Austinstraße in Viehofen sowie in der Gartenanlage Nord I, wo ebenfalls das Wasser in Kellerräume eingedrungen war.

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Da sich in den Vormittagsstunden die Lage entlang der Pielach, hier besonders in Hafnerbach und Wimpassing, verschärfte und ein Damm zu brechen drohte, wurde der 3. Zug der 17. KHD-Bereitschaft – zusammengesetzt aus Feuerwehren des Abschnittes Neulengbach unterstützt vom Rüstlösch- und Tanklöschfahrzeugen aus Wagram - dorthin entsandt, um eine Sandsackbarriere zu errichten. Zum Glück musste dieser provisorische Damm seine Dichtheit nicht unter Beweis stellen, da der Pielach-Damm vom Bundesheer mit sogenannten Big-Packs, die von Black Hawk-Hubschraubern transportiert wurden, verstärkt wurde.

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Gegen 17:30 Uhr war der Einsatz in Hafnerbach für die FF St. Pölten-Wagram beendet und es konnte die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.

Am Donnerstag wurden die Wagramer Einsatzkräfte um 8 Uhr früh erneut zu Auspumparbeiten in einem Gewerbebetrieb in der Wienerstraße alarmiert. Die Kräfte pumpten das Wasser ab und sicherten den Keller gegen weiteres eindringendes Wasser ab. Nach 4 Stunden konnten sie den Einsatz beenden und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.

Insgesamt leisteten 77 eingesetzte Mitglieder der FF St. Pölten-Wagram
in diesen beiden Tagen mehr als 300 Stunden
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