wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Sandsackaktion

Weit mehr als 420 (!) t Sand, abgefüllt in mehr als 20.000 Sandsäcke, 293 gefährdete Objekte vorsorglich mit diesen Sandsäcken versorgt, weitere 24 Depots an den wichtigsten kritischen Stellen angelegt – die Bilanz der von der Stadtregierung initiierten und in erster Linie von der Berufsfeuerwehr Graz, unterstützt von den Wirtschaftsbetrieben und der Freiwilligen Feuerwehr, umgesetzten Aktion kann sich wahrlich sehen lassen!

Das Hochwasserereignis des Juli ist wohl allen Betroffenen noch in schlechtester Erinnerung, die entstandenen Schäden waren beträchtlich. Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Katastrophe war, dass der Selbstschutz der Betroffenen besser sein hätte können, was zu einer Schwerpunktaktion der Stadt Graz geführt hat.

Wichtigste (und auch aufwändigste) Maßnahme war, gefährdete Objekte vorsorglich mit Sandsäcken zu beliefern, um im Fall des Falles schnell selbst einen zumindest provisorischen Hochwasserschutz aufbauen zu können. Diese Aktion ist nun weitgehend abgeschlossen, die Bilanz, die Branddirektor Dr. Otto Meisenberger zieht, kann sich sehen lassen.

So wurden unvorstellbare 422.000 kg Sand in mehr als 20.000 Säcke abgefüllt und zum Großteil an jene 293 Adressen geliefert, deren Bewohner sich bei einer eigens eingerichteten Hotline gemeldet hatten. Weiters wurden 24 Sandsackdepots an genau analysierten Standorten angelegt, um bei Bedarf vor Ort schnell Zugriff zu haben. Des Weiteren wurden insgesamt 193 Grazerinnen und Grazer in den SMS-Informationsdienst der Berufsfeuerwehr Graz aufgenommen.

All dies wurde in nur rund zehn Tagen – neben dem normalen Tagesbetrieb – bewältigt, wobei allein die Berufsfeuerwehr rund 1.000 Mannstunden in dieses Vorhaben investierte. Massive Unterstützung kam von den Wirtschaftsbetrieben, ebenfalls tatkräftig im Einsatz war die Freiwillige Feuerwehr.

Übrigens: Das Merkblatt „Selbstschutz bei Hochwasser“ kann weiterhin auf den Grazer Feuerwachen und beim Rathausportier gratis bezogen werden, als Download findet sich diese Information auf www.sicherheit.graz.at