Rescue Day bei der FF Inzing (xxx)
Datum: 07.09.2009 13:04:09
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


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21 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Inzing sind in Zukunft für die technische Hilfeleitung und Menschenbergung bei KFZ-Unfällen, im Abschnitt Salzstrasse, bestens vorbereitet.

Am Samstag den 5. September 2009 wurden 21 Kameraden der FF Inzing, bei einem so genannten „Rescue Day“, vom TRT Team (Technicl Rescue Team) der FF Zirl auf die verschiedensten Situationen und unterschiedlichen Varianten bei den Menschenbergungen vorbereitet. Das Ziel jedes Einzelnen war, neue – sichere - schnelle und saubere Arbeitsweise bei technischen Hilfeleistung und der Menschenbergung zu sehen und zu lernen. Das TRT-Team der FF Zirl, das heuer Anfang des Jahres gegründet wurde, stellte sich mit 6 Kameraden den ganzen Tag zur Verfügung ihr Wissen, das sie sich bei den diversen Schulungen, Trainings und internationalen Bewerben angeeignet haben, an unsere Kameraden weiter zu geben.

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Mittels Hydraulischen Zylindern wird das Dach angehoben


Der ganze Vormittag wurde dahingehend verwendet, die Neuheiten in theoretischen Schulungen auf dem Gebiet der technischen Hilfeleistung und der diversen Arbeitsweisen, aufzunehmen, aber auch auf die verschiedenen Bauweisen der Kraftfahrzeuge und der damit verbundenen unterschiedlichen Schnitte bei der Öffnung der Fahrerkabinen, wurde im Detail eingegangen. Am Nachmittag standen 8 Autos zur Verfügung das theoretisch erlernte gleich in praktischen Übungen umzusetzen. In einem Stationsbetrieb wurden an drei Fahrzeugen die unterschiedlichsten Absicherungen und Öffnungen der Fahrzeugzellen umgesetzt. An den Beispielen konnte man gleich erkennen, dass sich da in den letzten Jahren einiges geändert hat. Bis Dato war das Ausschneiden der Windschutzscheibe mit folgender Entfernung des Autodaches die häufigste Variante den Verunfallten zu bergen. Heute geht man vermehrt den Weg, das Fahrzeug nach Möglichkeit seitlich mit der Eintür- oder mit der Doppeltürentfernung bzw. über die Heckklappe, den Zugang frei zu machen. Mit einer neuen Technik wird der Frontteil inkl. Armaturenbrett und Lenksäule einige cm gehoben um im Fußteil Platz zu schaffen. Da geht es um schnelleres Arbeiten, denn für die Bergung der Person bleiben dem Bergungsteam ca. 20 Minuten. Nach dem alle Öffnungsvarianten durchgearbeitet wurden, stellte man in Folge drei unterschiedliche Unfallszenarien, wie ein Auto liegt auf zwei anderen, eine Seitenlage und einen Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen, nach. Bei allen drei Situationen ist eine Person zu bergen.

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Jetzt wird der Vorderbau angehoben um im Fußraum mehr Platz zu schaffen


Das Erste und Wichtigste an der Unfallstelle ist die Absicherung der Unfallstelle und des Fahrzeuges, erst wenn sicher gestellt ist, dass das betreffende Fahrzeug 100% gesichert ist kann mit der Menschenbergung begonnen werden. Bei den drei unterschiedlichen Unfällen in denen alle 8 Fahrzeuge miteinbezogen wurden konnten die drei Teams versuchen mit den zusätzlichen Gerätschaften wie verschiedene Hydraulikzylinder und das „Stab Fast System“ die Menschenbergung umzusetzen.
Zum Abschluss erfolgte ein Stationswechsel, wobei jede einzelne Variante und Sicherung der Fahrzeuge sowie der unterschiedlichen Bergung, wieder durch besprochen und diskutiert wurden.
Es war für unsere Kameraden eine Top Ausbildung und Erfahrung, jeder geht mit mehr Motivation und Sicherheit in zukünftige Einsätze.

Interessierte Beobachter des Übungsbetriebes waren AK ABI Jörg Degenhart, Kdt. und Kdt.Stv. von Zirl HBI Robert Kaufmann und OBI Christian Nocker.

Bericht und Fotos: FF Inzing

www.feuerwehr-inzing.at









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