Pressestimmen zu Rettungsgassen
Datum: 16.09.2009 06:49:23
Thema: APA Original Text Service


Bures zu Rettungsgassen: Grundsätzlich positiv - allerdings sind gute Vorbereitung, Begleitmaßnahmen und Akzeptanz entscheidend
Wien (BMVIT) - "Ich unterstütze alle Maßnahmen, die helfen, dass Einsatzkräfte schneller an einen Unfallort kommen und damit Leben retten", erklärt Verkehrsministerin Doris Bures. Die Ministerin steht der Einführung von Rettungsgassen grundsätzlich positiv gegenüber, sofern nachgewiesen ist, dass diese auch einen tatsächlichen Sicherheitsgewinn darstellen.

Derzeit werden im Ministerium von ExpertInnen Umsetzungsszenarien und notwendige Begleitmaßnahmen einer Einführung geprüft. Wesentlich ist für Bures eines: Eine mögliche Einführung müsse in Zusammenarbeit von BMVIT, BMI, Autofahrerklubs, Einsatzorganisationen, Fahrschulen und Asfinag gut vorbereitet und begleitet werden, weil die Akzeptanz und das Wissen der VerkehrsteilnehmerInnen für eine solche Umstellung entscheidend ist. (Schluss)

Rückfragehinweis:
Susanna Enk, Pressesprecherin
Telefon: +43 (0) 1 711 6265-8121
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

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OTS0223 2009-09-15/13:27

151327 Sep 09


Feuerwehr für Einführung der Rettungsgasse
Bundesfeuerwehrpräsident Buchta will schnellst mögliche Hilfeleistung auf Autobahnen =

Wien (OTS) - Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband (ÖBFV) unterstützt die Initiative der Abgeordneten Dr. Ferdinand Maier und Johann Rädler, die gesetzlichen Vorgaben für die Bildung von Rettungsgassen bei Staus auf Autobahnen zu schaffen. "Wir appellieren an die politischen Verantwortungsträger, die Rettungsgasse wie im Regierungsübereinkommen vorgesehen, möglichst rasch umzusetzen", fordert der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes Josef Buchta. "Die Rettungsgasse garantiert, dass Einsatzkräfte schnellst möglich zur Unfallstelle gelangen um den betroffenen Menschen Hilfe leisten zu können.

Buchta: "Menschen sollen nicht auf lebenswichtige Hilfe warten müssen
Gerade die Feuerwehr hat durch die starke Zunahme des Verkehrs auf österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen häufig Schwierigkeiten, bei Unfällen mit Staubildung die rasche Rettung von Verletzten gewährleisten zu können. Lkws und Pkws weichen auf Pannenstreifen aus und versperren somit den Weg für die Einsatzkräfte. Bundesfeuerwehrpräsident Buchta: "Das in den Nachbarländern erfolgreich praktizierte System der Rettungsgasse soll auch in Österreich übernommen werden. Da ziehen wir mit dem Roten Kreuz und dem ÖAMTC an einem Strang. Sie muss nun rasch gesetzlich verankert werden, damit nicht weiterhin Menschen auf lebenswichtige Hilfe warten müssen".

In Deutschland und der Schweiz ist die Rettungsgasse schon gesetzlich verankert. Wenn sich ein Stau gebildet hat, weichen PKWs und LKWs an den rechten und linken Fahrbahnrand aus, sodass in der Mitte die Spur für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge befahrbar bleibt. "Für eine optimale Akutversorgung bei schweren Verkehrsunfällen zählt für den Verunfallten jede Minute bis zum Eintreffen der Rettungs- und Einsatzkräfte. Zudem können durch schnelle Hilfe die volkswirtschaftlichen Unfallkosten, wie etwa die medizinischen Behandlungskosten, reduziert werden", so Buchta.

Rückfragehinweis:
Österreichischer Bundesfeuerwehrverband
Mag. Thomas Neuhauser
Pressesprecher des Präsidenten
Mobil: +43 (0)664 10 10 000
mailto:Thomas.Neuhauser@noel.gv.at

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OTS0195 2009-09-15/12:31

151231 Sep 09


Rotes Kreuz: Forderung nach Rettungsgasse
Rotes Kreuz begrüßt erste bundespolitische Initiative =

Wien (Rotes Kreuz) - Bei Verkehrsunfällen ist rasche Hilfe oberstes Gebot. Einsatzkräfte müssen so schnell wie möglich zu verletzten Menschen gelangen, denn oft entscheiden wenige Minuten über Leben und Tod", sagt Rotkreuz-Präsident Fredy Mayer. Durch die starke Zunahme des Verkehrs kommt es bei Unfällen und Staubildungen immer häufiger dazu, dass Fahrzeuge auf den Pannenstreifen ausweichen und damit den Weg für die Einsatzfahrzeuge versperren. Daher fordert das Rote Kreuz bereits seit Jahren die gesetzliche Verankerung und Umsetzung einer Rettungsgasse nach internationalem Vorbild. Das in Deutschland und der Schweiz praktizierte System soll auch von Österreich übernommen werden.
Die Rettungsgasse garantiert, das Einsatzkräfte schnellst möglich zur Unfallstelle gelangen und den betroffenen Menschen Hilfe leisten. Jede Verbesserung bei der Akutversorgung hat positive Auswirkungen auf die volkswirtschaftlichen Unfallkosten. "Von Seiten der Politik wird seit längerer Zeit Bereitschaft signalisiert, diese erste Initiative auf bundespolitischer Ebene gibt nun Grund zur Hoffnung, dass eine einheitliche Rechtslage geschaffen wird", so Mayer.

Rückfragehinweis:~
Mag. Andrea Winter
Österreichisches Rotes Kreuz
Presse- und Medienservice
Tel.: +43 1 589 00-153
Mobil: +43 664 823 48 54
mailto:andrea.winter@roteskreuz.at
http://www.roteskreuz.at


ÖAMTC: Rettungsgasse soll Einsatzkräften schnellere Hilfe ermöglichen
Club unterstützt Schaffung klarer Regeln zum Verhalten der Autofahrer bei Staubildung =

Wien (OTS) - Der ÖAMTC begrüßt den Vorstoß der ÖVP, nun die gesetzlichen Vorgaben für die Bildung sogenannter Rettungsgassen bei Staus auf Autobahnen zu schaffen. Im Regierungsprogramm findet sich bereits grundsätzlich die diesbezügliche Absicht der Bundesregierung. "Damit wird die bisherige unbefriedigende Rechtslage ergänzt. Bei dieser fehlt eine klare gesetzliche Anweisung, wie eine Rettungsgasse zu bilden ist und auf welcher Seite man Platz machen muss", sagt ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer. Bis jetzt gibt es nur eine Verpflichtung auf der Straße Platz zu schaffen, wenn sich ein Einsatzfahrzeug nähert. Auf einzelnen Autobahnstücken gibt es beispielsweise konkrete Anweisungen, wie der Pannenstreifen frei zu halten ist.

Prinzipiell geht es darum, den Einsatzkräften ein leichtes und schnelleres Vordringen zur Unfallstelle zu ermöglichen. "Letztlich profitieren neben den Unfallopfern alle Autofahrer davon, weil durch rasche Einsätze auch schneller wieder für die Auflösung eines Staus gesorgt werden kann", meint Hoffer. Dem ÖAMTC erscheint es sinnvoll sich an bewährten und erfolgreichen Modellen aus Deutschland oder der Schweiz zu orientieren. "Details sollten in jedem Fall mit allen Interessenvertretungen ausreichend diskutiert werden." Ob und inwieweit Rettungsgassen etwa durch Schaffung eines Abstandes zwischen angehaltenen Fahrzeugkolonnen oder auf Pannenstreifen gebildet werden müssen, richtet sich wohl auch nach den örtlichen Gegebenheiten wie insbesondere Fahrbahnbreiten, Randbefestigungen und Zufahrtsmöglichkeiten.

Der ÖAMTC ist seit Jahren bemüht die Unfallabwicklung zu verbessern und hat daher gemeinsam mit der ASFINAG alle Vorkehrungen getroffen, damit eine Rettungsgasse auch in der Praxis rasch umgesetzt werden kann.

Abschließend erinnert der ÖAMTC-Verkehrsjurist in diesem Zusammenhang daran, dass unerlaubtes Befahren des Pannenstreifens zu einer Vormerkung im Führerscheinregister führen kann, wenn dadurch das Weiterkommen eines Einsatzfahrzeuges behindert wird. Der Rahmen für Geldstrafen reicht bis 2.180 Euro.

Rückfragehinweis: ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Ralph Schüller
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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OTS0112 2009-09-15/11:00

151100 Sep 09





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