wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Rasche Hilfe rettet Leben - Erfolgreiche Reanimation in Laab im Walde

Dass das niederösterreichische Rettungswesen rasche Hilfe im Notfall gewährleistet und damit Leben rettet, wurde bei einem dramatischen Einsatz am Sonntag, den 20.09., eindrucksvoll bewiesen. Es war ungefähr 18:35, als sich ein 58jähriger Bewohner des Ortes Laab im Walde in seinem Garten aufhielt und von einer Hornisse gestochen wurde. Dass der Mann auf das Gift der Hornissen allergisch ist hatte er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst, bekam aber schon kurz nach dem Stich massive Symptome eines allergischen Schocks, wie zum Beispiel Atemnot und Kreislaufschwäche.

Die Gattin des Mannes tat in diesem Fall automatisch das Richtige und informierte über den Notruf 144 die Rettungskräfte. 144 NOTRUF NÖ alarmierte daraufhin per Knopfdruck zeitgleich den Purkersdorfer Notarztwagen und aktivierte das First-Responder-System des Roten Kreuzes Breitenfurt, das sich derzeit in der Testphase befindet und in den Ortschaften Breitenfurt sowie Laab im Walde zum Einsatz kommt.

Am Einsatzort eingetroffen mussten die First Responder feststellen, dass der Betroffene bereits unter schwerer Beeinträchtigung der Atmung und des Kreislaufes litt, wenig später kam es dann auch zu einem Kreislaufstillstand. Sofort leiteten sie die lebensrettenden Sofortmaßnahmen ein und es gelang ihnen den Kreislauf des 58-jährigen wieder in Gang zu bekommen. Dank ihrer umfangreichen Ausbildung konnten die First Responder dem Patienten eine Infusion zur Stabilisierung des Kreislaufs verabreichen, sodass der Patient bei Eintreffen des Notarztwagens bereits wieder bedingt ansprechbar war. Die allergische Reaktion war aber derart massiv, dass die Notärztin eine Behandlung mit kreislaufstabilisierenden Medikamenten einleitete.

Der Patient konnte wenig später mit stabilem Kreislauf zur weiteren Beobachtung in das Landesklinikum Thermenregion Mödling gebracht werden.

Mittlerweile hat der 58-jährige das Krankenhaus wieder verlassen und stattete den Breitenfurtern Lebensrettern bereits einen Besuch ab, um ihnen für ihren großartigen und ehrenamtlichen Einsatz zu danken.

So genannte First Responder sind ausgebildete Rettungs- bzw. NotfallsanitäterInnen, die ehrenamtlich in ihrer Freizeit bereit stehen, um bei schweren Notfällen sofort qualifizierte Hilfe leisten und lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten zu können. Das Ziel der First Responder ist also die qualifizierte basismedizinische Erstversorgung in der Zeitspanne zwischen Alarmierung und Eintreffen des Rettungsdienstes am Notfallort.
Quelle: www.rk3002.com